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Die Gemeinde Bösel plant eine Erweiterung des Kindergartens St. Franziskus in Petersdorf, um der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen gerecht zu werden. Laut einem Bericht von nwzonline.de umfasst die geplante Erweiterung eine neue Krippen- und eine Kindergarten-Gruppe sowie eine Mensa für die Ganztagsbetreuung. Die Pläne wurden im Ausschuss für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe vorgestellt und fanden einstimmige Zustimmung. Allerdings steht die Genehmigung durch den Gemeinderat noch aus.
Bürgermeister Hermann Block (CDU) berichtete von einem Bedarf von über 100% an Kindergartenplätzen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Aktuell liegt die Betreuungsquote für Krippenkinder im Alter von ein bis drei Jahren bei 70%, während das Ziel eine Quote von 100% ist. Es besteht ein Fehlbestand von 21 Kindergartenplätzen und 10 Krippenplätzen in Petersdorf. In den letzten Jahren wurden rund 8-10 Kinder aus Petersdorf in Bösel betreut, da der Bedarf an Ganztags- und Integrationsplätzen nicht gedeckt werden konnte. Der Kindergarten Petersdorf war bereits 2020 um eine Krippengruppe erweitert worden.
Details zur Planung der Expansion
Die Architektin Birgit Sauerland hat einen umfassenden „Masterplan“ für den weiteren Ausbau der Einrichtung entwickelt. Der geplante Anbau sieht zwei Gruppenräume und eine Mensa vor, mit der Möglichkeit, maximal fünf Gruppen in den Kitas unterzubringen. Die Mensa ist eine Voraussetzung für die zukünftige Ganztagsbetreuung in Petersdorf. Ein Baubeginn könnte frühestens im Spätherbst 2025 erfolgen, abhängig von der Genehmigung durch den Gemeinderat.
Die Suche nach Betreuungsplätzen ist besonders für junge Familien und alleinerziehende Eltern in Petersdorf von Bedeutung, wie kindergarten.info berichtet. Wichtige Aspekte sind die berufliche Tätigkeit der Eltern sowie die frühkindliche Förderung. Die Eltern können zwischen verschiedenen Betreuungsformen wählen, darunter Kindergarten, Kinderkrippe und Kindertagesstätte. Unterschiedliche pädagogische Ansätze der Einrichtungen, wie integrative und bilinguale Kindergärten, sind bei der Auswahl entscheidend. Eltern wird geraten, frühzeitig nach verfügbaren Plätzen zu suchen, da in vielen Regionen eine zentrale Vergabe der Betreuungsplätze erfolgt.