Cloppenburg

Neuer Fußballverein in Cloppenburg: Feruzi will ins Stadion!

Jonathan Feruzi, ein Spieler des Hoya SV, hat den 1. FC Athletic Cloppenburg gegründet. Der neue Verein hat sich das Ziel gesetzt, eines Tages in der Regionalliga zu spielen. Der BV Cloppenburg zog vor der Saison 2020/21 seine Mannschaften aufgrund einer Insolvenz vom Spielbetrieb zurück und meldete zur Saison 2021/22 keine Mannschaften mehr.

Feruzi hatte gehofft, mit seinem neuen Verein im Cloppenburger Stadion spielen zu können, erhielt jedoch eine Absage von der Stadtverwaltung. Währenddessen traten sowohl Thorben Geerken, der Sportdirektor, als auch Nermin Becovic, der Trainer, von ihren Positionen zurück. Feruzi, der auch im Gastro-Bereich aktiv ist, hatte zuletzt im Herbst 2022 ein Rap-Konzert in Oldenburg ohne Betriebserlaubnis organisiert, was zu Auseinandersetzungen mit der Polizei führte. Zudem kündigte er im Herbst 2023 die Eröffnung des „Truth Club Bremen“ an, die bislang mehrfach verschoben wurde und noch nicht stattgefunden hat.

Stadionnutzung weiterhin ungeklärt

Feruzi plant, Einspruch gegen die Entscheidung der Stadtverwaltung einzulegen, um doch im Cloppenburger Stadion spielen zu können. Er gab an, dass bereits elf Spieler fest verpflichtet sind und Gespräche mit neuen Trainern sowie möglichen Sportdirektoren stattfinden.

Zusätzlich plant der 1. FC Athletic Cloppenburg, ab der Saison 2025/2026 das Stadion an der Friesoyther Straße für die Nutzung einzubeziehen. Derzeit gibt es jedoch keine Einigung über die Stadionnutzung. Am Montag fand eine vertrauliche Gesprächsrunde im Cloppenburger Rathaus zur Stadionfrage statt, an der Feruzi und die für das Stadion zuständige Stadträtin Stefanie Lübbers teilnahmen.

Der JFV Cloppenburg stellte einen Antrag zur gelegentlichen Mitnutzung des Stadions durch fünf JFV-Stammvereine, darunter TuS Emstekerfeld, BW Galgenmoor, SC Sternbusch, DJK Stapelfeld und Cloppenburger FC. Um die erforderlichen Kapazitäten zu prüfen, muss der Antrag konkretisiert werden. Eine fachkundige Prüfung der Gesamtbelastbarkeit des Hauptplatzes ist ebenfalls geplant, und ein weiteres Treffen zur finalen Abstimmung ist für Anfang März vereinbart. Manfred Südbeck, der Kreisvorsitzende des Niedersächsischen Fußballverbands, erläuterte das Verfahren zur Spielplanentwicklung für Teams, die dieselbe Sportanlage nutzen. Südbeck sieht durch abwechselndes Ansetzen von Heim- und Auswärtsspielen keine Probleme für die Saison 2025/26, sollte der FCA am Regelspielbetrieb der III. Kreisklasse teilnehmen.

Für weitere Informationen zu Jonathan Feruzis Aktivitäten und der Situation des neuen Vereins kann auf die Berichterstattung von die Harke und zu den Entwicklungen rund um die Stadionnutzung auf NWZonline verwiesen werden.