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CDU Halloween: Erdrutsch-Sieg bei der Bundestagswahl in Stade!

Die Bundestagswahl im Landkreis Stade brachte keine großen Überraschungen. Laut einem Bericht der Kreiszeitung Wochenblatt entsprechen die Wahlergebnisse in den Wahlkreisen Stade I – Rotenburg II sowie Cuxhaven – Stade II dem bundesweiten Trend. Die ehemaligen Ampel-Parteien, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, mussten erhebliche Einbußen hinnehmen.

Die CDU-Kandidaten konnten die Direktmandate für den Bundestag gewinnen und wurden damit zur stärksten Kraft in beiden Wahlkreisen, wodurch die SPD verdrängt wurde. Der Stimmenanteil der CDU betrug 25,3% in Stade und 33,2% in Fredenbeck. Die SPD erzielte die besten Ergebnisse in Nordkehdingen mit 25,1%, gefolgt von Buxtehude (23,6%) und Stade (23,3%). In Drochtersen sowie mehreren Samtgemeinden fiel die SPD auf den dritten Platz hinter die AfD zurück.

Ergebnisse der Parteien im Detail

Die Grünen mussten die geringsten Verluste im Vergleich zu den anderen ehemaligen Ampelparteien hinnehmen, mit einem Rückgang von weniger als 4%. Die besten Ergebnisse der Grünen wurden in Buxtehude (14,6%), Jork (12,9%) und Horneburg (12,3%) verzeichnet. Die AfD erzielte in Drochtersen 23,6% und über 20% in weiteren Samtgemeinden wie Oldendorf-Himmelpforten und Fredenbeck. Insgesamt lag der AfD-Stimmenanteil bei 18,3% in Stade I – Rotenburg II und bei 20% in Cuxhaven – Stade II.

Besonders hoch waren die AfD-Stimmen in den Stader Stadtteilen Haddorf (38%), Hahle (31,6%) und Wiepenkathen (29,3%). Auch in ländlichen Dörfern wie Ritsch (37,5%) und Hammah (36,6%) war die AfD erfolgreich. Die Partei Die Linke erzielte 8,8% in Stade und 8,4% in Buxtehude, während sie in Drochtersen (4,8%) und Nordkehdingen (4,5%) die schwächsten Werte aufwies. Das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) erreichte knapp über 4% und die FDP über 5% nur im Alten Land, wo sie in Jork 5,2% und in Lühe 5% erhielt. Die Tierschutzpartei war die erfolgreichste Kleinstpartei mit 1,1%, während Volt und die Freien Wähler 0,8% und 0,7% erreichten.

Die Bundeswahlleiterin hat unterdessen das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl 2021 bekannt gegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 76,6%, was einen Anstieg im Vergleich zu 2017 darstellt. Die Zweitstimmenanteile der Parteien zeigen, dass die SPD mit 25,7% (2017: 20,5%) und die CDU mit 18,9% (2017: 26,8%) signifikante Veränderungen erfahren haben. Die Grünen konnten ihren Share auf 14,8% (2017: 8,9%) erhöhen, während die AfD auf 10,3% (2017: 12,6%) fiel. Die endgültige Anzahl der gültigen Zweitstimmen war um 22.575 höher als im vorläufigen Ergebnis.

Der neue Bundestag besteht nun aus 736 Abgeordneten, und die Sitzverteilung zeigt einen Anstieg der Sitze für die SPD auf 206 (2017: 153) und einen Rückgang für die CDU auf 152 (2017: 200). Die Grünen konnten ihre Sitze auf 118 (2017: 67) erhöhen, während die AfD 83 Sitze (2017: 94) erhalten hat.