Delmenhorst

Konzert zu Ehren von Hans-Joachim Hespos: Klang trifft Körperlichkeit!

Am 6. März 2025 wird in der Städtischen Galerie Delmenhorst ein besonderer Konzertabend mit dem Titel „hespos neuAnders“ stattfinden. Die Veranstaltung ehrt den 2022 verstorbenen Komponisten Hans-Joachim Hespos. Aufgeführt werden Werke, die sich mit dem Thema „Bedeutungen der Spur und des Spürens“ auseinandersetzen. Flötistin Anne Horstmann und Bratschistin Debora Ziemer, die in der Vergangenheit eng mit Hespos zusammengearbeitet haben, sind die Hauptdarstellerinnen dieser musikalischen Hommage.

Der Konzerttermin ist Donnerstag, der 13. März, um 19 Uhr. Im Mittelpunkt steht die Aufführung eines Werkes von Hans-Joachim Hespos, das den Auftakt zu einer Reihe von Kompositionen bildet, die Suchbewegungen, Wege und Annäherungen thematisieren. Neben Hespos‘ eigenen Stücken werden auch Werke von seinen Zeitgenossinnen Younghi Pagh-Paan und Ros Bandt präsentiert, sowie komponierte Stücke von Péter Kőszeghy und Robin Hofmann, die von Hespos inspiriert sind, und eine nachfolgende Generation repräsentieren, wie [delmenhorst.de](https://www.delmenhorst.de/aktuelles/pressemitteilungen-2025/250306-haus-coburg-konzert-hespos.php) berichtete.

Körperlichkeit in der Musik

Die Frage der Körperlichkeit und ihrer Rolle in der Musik wird gleichfalls in einer Dissertation von Karolin Schmitt-Weidmann eingehend untersucht. Ihre Arbeit thematisiert, wie Körperlichkeit als wichtiger Teil des Aufführungsprozesses in nicht-dramatischer Musik fungiert. Dabei werden verschiedene Wirkungsfaktoren wie Erkenntnis, Überraschung und Ritual betrachtet, die an den Schnittstellen zwischen Alltagswelt und Kunsterlebnis wirken. Ein bedeutender Anhang der Dissertation enthält Interviews mit Persönlichkeiten wie Hans-Joachim Hespos, in denen Körperreaktionen und -aktionen im Kompositions-, Gestaltungs- und Aufführungsprozess diskutiert werden, wie [dasorchester.de](https://dasorchester.de/artikel/der-koerper-als-vermittler-zwischen-musik-und-alltaeglicher-lebenswelt/) berichtet.

Diese Analysen und das bevorstehende Konzert verdeutlichen die enge Verbindung zwischen Musik, Körper und dem emotionalen Ausdruck, der in der Kunst erfahren wird.