
Die Theater-AG des Max-Planck-Gymnasiums in Delmenhorst hat eine Neuinszenierung unter dem Titel „2089 – Die analoge Revolte“ präsentiert. Diese Inszenierung wirft einen Blick in eine Zukunft, in der Technik den Alltag der Menschen stark prägt. Ein markantes Merkmal des Stücks ist die Verwendung der sogenannten „Be-Better-Box“, die um den Hals der Protagonisten getragen wird und das Denken der Benutzer maßgeblich beeinflusst.
Das Stück vermittelt eine Mischung aus Dystopie und Realität, die das Publikum sowohl skeptisch als auch neugierig macht. Es regt zum Nachdenken über die Rolle der Technik im täglichen Leben an, was von den Zuschauern als bedeutend erachtet wird. So berichtete dk-online.de, dass die Inszenierung den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs über Technologie und deren Einfluss reflektiert.
Einblicke in die Arbeitsweise der Theater-AG
Das theater-am-mpg öffnet jährlich an vier Abenden im März und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Der Probenprozess beginnt bereits im September, wobei die Schüler jeden Mittwochabend zunächst gemeinsam für alle Kochen, bevor sie sich den Proben widmen. Es arbeiten mehrere AGs, wie die Theater-, Bühnenbild- und Technik-AG, eng zusammen, um die Inszenierung zu realisieren.
Die Auswahl der Stücke erfolgt gemeinschaftlich und konzentriert sich auf künstlerisch interessante sowie politisch relevante Themen. Besondere Aufmerksamkeit wird selten gespielten Stücken geschenkt, um dem Publikum neue Perspektiven zu bieten. Im Winter finden zudem mehrtägige Aufenthalte in der Akademie für Theater und Schulkunst in Bad Rotenfels statt. Ab Januar konzentriert sich die Arbeit auf intensive Proben, die während der Faschingsferien noch verstärkt werden.
Während der Proben wird nicht nur an schauspielerischen Fähigkeiten gefeilt, sondern auch Licht, Ton, Bühnenbild, Kostüme und Requisiten werden sorgfältig entwickelt, um das Stück zu formen. Die Uraufführung wird mit einem kulinarischen Rahmenprogramm, organisiert von Hugi Hugl, gefeiert. Ingo Liebe übernimmt die Leitung der AG im Schuljahr 2023/24, während Melanie Hong und Achim Bergemann zuvor von 2017 bis 2022 tätig waren, wie theater-am-mpg.de berichtet.