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Der Bahnverkehr zwischen Diepholz und Osnabrück ist seit Freitagvormittag stark beeinträchtigt. Ein Dauerkurzschluss in der Oberleitung zwischen Osnabrück und Lemförde sorgt für erhebliche Verspätungen und Teilausfälle im Bahnverkehr. Die Störung trat gegen 9.40 Uhr bei Bohmte auf und hat zur Folge, dass die Strecke nur eingleisig befahrbar ist.
Infolge der Störung musste ein ICE evakuiert werden. 194 Reisende konnten den Zug über einen Evakuierungssteg verlassen. Reisende werden mit Bussen weiter befördert, wobei die Verspätungen im Fernverkehr etwa 50 Minuten betragen. Außerdem werden die ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg und Dortmund über Hannover umgeleitet. Dabei entfallen die Halte in Bremen Hauptbahnhof, Diepholz, Osnabrück und Münster; stattdessen gibt es Ersatzhalte in Hannover und Hamm.
Weitere Störungen im deutschen Bahnverkehr
Zusätzlich zu den Problemen zwischen Diepholz und Osnabrück wurden auch bundesweit im Bahnverkehr Störungen festgestellt. Ein Blitzeinschlag im niedersächsischen Landkreis Lüneburg führte zu massiven Verspätungen und Zugausfällen, insbesondere im Fernverkehr von und nach Hamburg. Bis Mittwochnachmittag waren alle ICE-Verbindungen zwischen Berlin und Hamburg sowie Hamburg und München betroffen. Alle färbigen Verbindungen verloren ihre Fahrzeit und mehrere ICE-Züge erfuhren Verspätungen von etwa 20 Minuten.
Reisende, die von den Ausfällen betroffen sind, können ihre Tickets auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen, da die Zugbindung aufgehoben wurde. Sitzplatzreservierungen können zudem kostenfrei storniert werden. Während die Einschränkungen im Regionalverkehr im Norden weniger gravierend waren, bleibt die Situation für Fernreisende angespannt.