Am 7. Januar 2025 hat Bitcoin erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Diese bemerkenswerte Entwicklung folgt auf einen Rückgang des Kurses auf knapp 91.000 Dollar Ende des letzten Jahres und wird als Erholung betrachtet. Analysten führen die Stärke des Krypto-Marktes auf die zunehmende Akzeptanz und Investitionsbereitschaft zurück. Besondere Beachtung finden dabei die bevorstehenden politischen Veränderungen in den USA. Die Amtseinführung von Donald Trump könnte einen Wendepunkt für die Krypto-Branche darstellen, da Experten wie Timo Emden von Emden Research ein künftiges, kryptofreundliches Klima prognostizieren.
Die Unterstützung des Bitcoin-Kurses hat sich bei etwa 90.000 Dollar stabilisiert, während der aktuelle Kurs über den 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien liegt. Langfristig wird die Unterstützung bei der 200-Tage-Linie auf rund 72.500 Dollar geschätzt. Im Jahr 2024 konnte Bitcoin mehr als 120 Prozent zulegen, und die Marktkapitalisierung nähert sich der Zwei-Billionen-Dollar-Marke. Insgesamt beträgt der Wert des Krypto-Marktes über 3,5 Billionen Dollar, mit etwa 10.500 verschiedenen Kryptowährungen. Investoren und Analysten beobachten die politischen Entwicklungen in den USA genau, da eine mögliche Lockerung der Regulierung zu weiteren Kursgewinnen führen könnte.
Erwartungen an die künftige Regulierung
In den letzten Wochen hat der Bitcoin-Kurs zwischenzeitlich sogar 103.253 US-Dollar erreicht, während Investoren auf eine künftige, kryptofreundliche Regulierung durch Donald Trump setzen. Trump plant, Paul Atkins als neuen Chef der US-Börsenaufsicht SEC zu nominieren. Diese Maßnahme könnte signalisiert werden durch den Rücktritt des bisherigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der bekannt war für strikte Regeln und strenge Maßnahmen gegen Krypto-Betrug.
Experten erwarten, dass die Nominierung von Atkins zu einer Lockerung der Regulierung führen könnte, was möglicherweise die Zulassung neuer Krypto-ETFs zur Folge hat. Kürzlich wurden Bitcoin-Optionen angeboten, was größere Investoren anzieht. Am ersten Handelstag wurden Optionen im Wert von knapp zwei Milliarden Dollar auf den Bitcoin-ETF von BlackRock gehandelt. Dabei setzten 82 Prozent der Anleger auf steigende Kurse (Calls) und 18 Prozent auf fallende Preise (Puts).
Während Krypto-Influencer private Anleger dazu ermutigen, in Bitcoin zu investieren, warnen Verbraucherschützer vor den Risiken des Bitcoin-Investments, insbesondere hinsichtlich hoher Kursschwankungen und möglichem Totalverlust. Die Verbraucherzentrale sowie „Finanztip“ empfehlen Investoren, nur Geld zu investieren, auf das sie verzichten können, um unnötige finanzielle Risiken zu vermeiden.
