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In der Wagenbuurt, direkt gegenüber einem Polizeirevier und dem Rathaus, hat ein resident mit dem Spitznamen Ali Baba eine anhaltende Belastung für die Nachbarschaft verursacht. Diese Situation führt laut Berichten von Streekomroep West Friesland zu einem hohen Maß an Angst unter den Anwohnern, was bereits dazu geführt hat, dass sechs Bewohner die Gegend verlassen haben.
Die Polizei, die Ordnungsbehörden und Pflegeeinrichtungen besuchen Ali Baba regelmäßig, jedoch ist eine Räumung des Mieters, der sein Wohnhaus untervermietet, bisher nicht möglich. Ali Baba behauptet, seine Untermieter seien Freunde und rekrutiert Personen, die er in Treffpunkten für Obdachlose trifft. Problematisch ist zudem, dass diese Personen manchmal in einem Abstellraum untergebracht werden, wo auch sanitäre Einrichtungen genutzt werden. Die Anwohner berichten von unsicheren Situationen, in denen sie mit Geschrei und Drohungen konfrontiert werden.
Schwere Vorfälle und anhaltende Beschwerden
Unterschiedliche Vorfälle verdeutlichen die angespannte Lage: Ein Bewohner wurde mit dem Tod bedroht, weil sein Hund gebellt hatte, und ein anderer sah sich Bedrohungen ausgesetzt, nachdem er einen zwielichtigen Charakter angesprochen hatte. Es gibt außerdem Berichte über Klopfgeräusche an der Haustür von mehreren unerwünschten Personen. Ali Baba selbst hat sich unangemessen gegenüber einer Anwohnerin verhalten.
Die Situation wird durch die häufig unbrauchbaren Aufzüge und die Unordnung, die von oben auf die Balkone der Bewohner geworfen wird, weiter verschärft. Zudem deuten große Schriftzüge an Wänden auf mögliche Drogenaktivitäten hin. Die Polizei konnte bereits eine entführte Frau aus dem Haus von Ali Baba befreien, während der Zugang zur Haupttür durch Ali Baba blockiert wird.
Die bisherigen Bemühungen der aktuellen Bewohner, Unterstützung von den Behörden zu erhalten, sind unzureichend gewesen. Viele Anwohner trauen sich nicht, Beschwerden einzureichen, aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen. Die Befürchtungen über eine mögliche Eskalation der Vorfälle in der Zukunft sind hoch, und die Bewohner fordern eine Versetzung von Ali Baba, um die Situation zu entlasten.
Eine allgemeine Analyse des Problems zeigt, dass viele Menschen, die solche Belästigungen verursachen, häufig mit psychischen Problemen oder Suchterkrankungen zu kämpfen haben. Laut Informationen von het CCV sind in 30 bis 50% der Fälle von Wohnüberlastung psychische Probleme im Spiel. Bewohner finden es oft schwer, anstößige Nachbarn anzusprechen, oft aus Angst vor deren Reaktionen.
Nachbarschaftsvermittlung wird als erste Maßnahme zur Bekämpfung von Wohnüberlastung gesehen, allerdings nur, wenn alle Parteien gesprächsbereit sind und Bedingungen eingehalten werden können. Es wird unterstrichen, dass mit psychisch belastbaren Menschen eine angemessene Kommunikation und Anfangsbedingungen geschaffen werden müssen, um die Situation zu verbessern.