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In Jever steht der mögliche Verkauf des Johann-Rasenack-Freibads zur Diskussion. Ein entsprechender Antrag der CDU wurde am Montagnachmittag im Finanzausschuss vorgestellt und einstimmig beschlossen, weitere Beratungen dazu anzusetzen.
Die anhaltenden finanziellen Herausforderungen der Stadt sowie steigende Bewirtschaftungskosten von rund 400.000 Euro jährlich für das Freibad stehen im Fokus der politischen Diskussion. CDU-Ratsherr Stephan Eden begründete den Antrag mit der schwierigen Haushaltslage der Stadt und den zunehmenden finanziellen Aufgaben von Bund und Land. Der Antrag zielt dabei nicht auf die Schließung des Freibads ab, sondern auf die Suche nach kostengünstigeren Betriebsalternativen.
Details zum Antrag
Die CDU-Fraktion im jeverschen Stadtrat hat beantragt, das Freibad an einen Investor zu veräußern. Die Veräußertung könnte für einen symbolischen Betrag von einem Euro erfolgen. Es soll zudem ein Wohnmobilstellplatz eingerichtet werden, wobei benachbarte Flächen dafür bereitgestellt werden sollen. Der Zugang zum Freibadgelände für den Wohnmobilstellplatz soll ebenfalls ermöglicht werden.
Das geplante Betreibermodell umfasst darüber hinaus die Einrichtung eines Kiosks und weitere Infrastruktur. Moderate Eintrittspreise sollen wichtiges Entscheidungskriterium bleiben. Die Klärung der konkreten Pläne des Investors und die Auswirkungen auf die Bürger*innen der Stadt Jever stehen allerdings noch aus. Ziel des Vorhabens ist es, die Stadt Jever von den steigenden laufenden Kosten für das Freibad zu entlasten und langfristig eine Perspektive für die Freibadanlage zu schaffen, was auch die Förderung des Tourismus zum Ziel hat, wie NWZonline sowie Radio Jade berichten.