Friesland

Lichtverschmutzung bekämpfen: Ein Angriff auf die Nacht für Natur und Mensch!

Ein neues Projekt mit dem Namen „Sternenfunkeln über Friesland“ wurde ins Leben gerufen, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Dies geht aus einem Bericht von Langeoog News hervor. Das Projekt wurde vor drei Jahren gestartet und zielt darauf ab, die künstliche Beleuchtung in der natürlichen Umgebung freiwillig zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurden neue gesetzliche Vorgaben für die öffentliche Außenbeleuchtung eingeführt, die vor allem die Kommunen betreffen.

Im Rahmen des Projekts fand ein Workshop statt, bei dem Vertreter:innen der Biosphären-Kommunen und interessierte Kommunen zusammenkamen, um Ideen für eine Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Initiative wurde im Jahr 2022 ins Leben gerufen und wird vom Landkreis Friesland, der Mobilen Umweltbildung MOBILUM und der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer unterstützt. Ein zentrales Ziel der Initiative ist es, Lichtverschmutzung aktiv zu bekämpfen.

Gesetzliche Vorgaben und Herausforderungen

Eine Neufassung des Bundesnaturschutzgesetzes verlangt, dass tierische und pflanzliche Lebewesen vor der schädlichen Wirkung von künstlichem Licht geschützt werden. Dies betrifft nicht nur Schutzgebiete, sondern alle Bereiche mit Außenbeleuchtung. Mit den neuen Vorschriften wird ein zunehmendes Bewusstsein für die Problematik der Lichtverschmutzung geschaffen.

Auch die Studie von LNV Baden-Württemberg verdeutlicht die Probleme, die durch künstliches Licht entstehen. Die Studie beschreibt, dass Lichtverschmutzung durch ineffizienten Lichtquellen-Einsatz, insbesondere durch LED-Technologie, verursacht wird und negative Auswirkungen auf die Natur sowie die menschliche Gesundheit hat. Diese Probleme sind unter anderem direkt mit einer steigenden nächtlichen Beleuchtungsfläche und -intensität in schnell wachsenden Ländern verbunden.

Die von LNV Baden-Württemberg geschilderten Auswirkungen der Lichtimmissionen betreffen mehr als die Hälfte der nachtaktiven Arten und führen zu Störungen im Fortpflanzungsverhalten von Insekten und Vögeln. Zudem wird die Gesundheit von Menschen durch Lichtverschmutzung beeinträchtigt, insbesondere in Bezug auf die Melatoninproduktion.