Friesland

Toter Buckelwal auf Minsener Oog: Parasiten als Todesursache?

Auf der unbewohnten Nordseeinsel Minsener Oog im Landkreis Friesland wurde ein toter Buckelwal entdeckt. Der Wal, ein 7,40 Meter langes junges Männchen, war stark abgemagert und wies erhebliche Schwächen auf. Pathologen des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) haben bereits Untersuchungen eingeleitet, um die Ursache für den Tod des Tieres zu klären.

Die Untersuchungen ergaben, dass Darmparasiten zur Abmagerung des Wales beigetragen haben könnten. Laut den Experten ist es jedoch nicht ungewöhnlich, dass Wildtiere einen gewissen Parasitenbefall aufweisen. Zudem konnten keine Hinweise auf ansteckende Infektionskrankheiten festgestellt werden. Proben zur Prüfung auf Schadstoffe und Infektionserreger wurden entnommen, deren Ergebnisse stehen jedoch noch aus.

Untersuchungsergebnisse und weitere Details

Am Kadaver des Wals wurden Abschürfungen und Einkerbungen festgestellt, die möglicherweise bei der Strandung oder nach dem Tod entstanden sind. Die Pathologen konnten keine schwerwiegenden äußeren oder inneren Verletzungen feststellen, und eine Kollision mit einem Schiff wird als unwahrscheinlich angesehen. Die Entdeckung des Wals erfolgte durch einen Hubschrauberpiloten, und eine Bergung des toten Tieres wurde von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer sowie dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt als nicht notwendig erachtet.

Ein weiterer Bericht von Spiegel.de weist darauf hin, dass der gestrandete Buckelwal als unterernährtes Jungtier eingeordnet wurde. Die Berichterstattung über den Vorfall stellt somit eine Fortführung der Erkennung von Problemen, die mit der Gesundheit von Wildtieren in der Region in Zusammenhang stehen könnten, dar.