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In einer aktuellen Befragung, die im Rahmen des RND-Wahlkompasses zur Bundestagswahl 2025 durchgeführt wurde, haben die Bürgerinnen und Bürger von Gifhorn ihre Ansichten über die Investitionen in die regionale Infrastruktur geäußert. Laut WAZ Online sind 83 Prozent der 562 Befragten der Meinung, dass in allgemeinbildende Schulen zu wenig investiert wird. In diesem Zusammenhang hält nur eine Minderheit von 17 Prozent die aktuellen Investitionen für angemessen, während niemand eine Überinvestition von Geldern sieht.
Die Umfrage zeigt auch, dass 78 Prozent der Teilnehmenden glauben, im Gesundheitswesen werde ebenfalls unzureichend investiert. Lediglich 21 Prozent erachten die derzeitigen Investitionen als angemessen, während nur 1 Prozent die Ausgaben als zu hoch einschätzt. Darüber hinaus wünschen sich 69 Prozent mehr Geld für den öffentlichen Nahverkehr und 68 Prozent fordern zusätzliche Mittel für Wohnraum sowie den Ausbau der Fernverkehrsbahnen.
Politische Finanzierungsmöglichkeiten
Bei der Evaluierung von elf infrastrukturellen Punkten glauben die meisten Befragten, dass lediglich im Bereich der Verkehrsflughäfen (24 Prozent) eine Überinvestition stattfindet. Zur Finanzierung der gewünschten zusätzlichen Investitionen sprechen sich 62 Prozent der Teilnehmer für die Einführung einer Vermögenssteuer aus. 51 Prozent unterstützen das Aussetzen der Schuldenbremse, 16 Prozent plädieren für die Einführung oder Erhöhung von Zöllen und 12 Prozent befürworten eine stärkere Besteuerung von Unternehmen. Nur 4 Prozent halten eine allgemeine Steuererhöhung, einschließlich der Einkommenssteuer, für sinnvoll, während 16 Prozent keine der vorgeschlagenen Optionen als adäquate Lösung ansehen.
Eine Untersuchung der öffentlichen Bildungsausgaben in der EU zeigt, dass die Bedeutung von Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung und die aktive Teilnahme am Erwerbsleben essenziell ist. Laut Bundeszentrale für politische Bildung variieren die öffentlichen Bildungsausgaben stark zwischen den Mitgliedstaaten. Frankreich gab im Jahr 2015 7,1 Prozent des BIP für Bildung aus, während Deutschland mit 4,5 Prozent im Mittelfeld rangierte und den 19. Platz unter 30 betrachteten Staaten einnahm. Die Entwicklung und Verteilung von Bildungsausgaben sind von zentraler Bedeutung, um eine qualitativ hochwertige Bildung für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.