
Ein Autofahrer aus dem Harz hat seine Trauer über den Tod zahlreicher Amphibien auf der B27 an der Odertalsperre bei Bad Lauterberg zum Ausdruck gebracht. Er bezeichnete den Anblick als „Amphibien-Massaker“ und informierte die zuständigen Behörden über die Situation. Der Autofahrer betonte, dass diese Überfahrungen in jedem Frühjahr wiederkehren und aus seiner Sicht nicht hinnehmbar sind.
Das zuständige Landratsamt im Kreis Göttingen bestätigte die Funde und gab an, dass insgesamt 90 überfahrene Amphibien gezählt wurden. Während die Behörde die Situation ernst nimmt, verwendet sie jedoch nicht den Terminus „Massaker“. Der Autofahrer beruft sich auf das Bundesnaturschutzgesetz, das Vorschriften zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten beinhaltet, um auf die Dringlichkeit des Problems hinzuweisen, wie News38 berichtete.
Schutz der Artenvielfalt
Die Diskussion um den Tierschutz und den Erhalt von Arten wird auch im Kontext der Landwirtschaft relevant. So sind Wildbienen in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Strenge Vorschriften für Pflanzenschutzmittel gelten im Land, um die Lebensbedingungen für Wild- und Honigbienen sowie andere Insekten zu verbessern.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert verschiedene Maßnahmen zum Insektenschutz. Ziel ist es, die biologischen Vielfalt insbesondere in landwirtschaftlichen und ländlichen Räumen zu erhöhen. Dazu gehört auch die Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Landwirtschaftliche Betriebe, einschließlich über 35.000 Öko-Betriebe, setzen sich aktiv für bienenfreundliche Maßnahmen ein, wie BMEL ausführte.