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Grippewelle in Niedersachsen: Rekordzahlen und neue Gesundheitswarnungen!

In Niedersachsen verzeichnet die Gesundheitsbehörde eine signifikante Zunahme an Grippefällen, die sich als stärker herausstellt als in den Vorjahren. Wie Die Zeit berichtet, war der Höhepunkt der Infektionen in der zweiten Februarhälfte mit knapp 2.500 Erstkrankschreibungen. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis dato fast 19.000 Grippe-Diagnosen gemeldet, was einen starken Anstieg im Vergleich zu 8.500 Fällen im Jahr 2024 und 5.700 im Jahr 2023 darstellt.

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt bezeichnet die derzeitige Situation als starke Influenza-Saison im Vergleich zu den Vorjahren sowie vor der Pandemie. Die durchschnittliche Krankheitsdauer der betroffenen berufstätigen Mitglieder beträgt rund sieben Tage. Gleichzeitig zeigen sich regionale Unterschiede in der Verteilung der Erkrankungen, wobei Salzgitter und der Landkreis Wittmund nur wenige Fälle aufweisen.

Auswirkungen der Grippewelle

Die höchste Anzahl an Erkrankungen je 100.000 Versicherter wurde im Landkreis Nienburg verzeichnet. Rund 5.400 Mitglieder der AOK mussten stationär wegen Grippe behandelt werden, über 20% davon sind Kinder unter zehn Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Kliniken beträgt drei Tage für Kinder und neun Tage für Erwachsene.

Zusätzlich berichtet NDR, dass die Zahl der Grippe-Erkrankungen in den letzten Wochen weiter gestiegen ist. Das Landesgesundheitsamt erwähnt, dass mehr als 40% der Hausarzt-Patienten mit Atemwegsinfekten positiv auf Influenza-Viren getestet wurden. Es bleibt unklar, ob der Höhepunkt der Grippewelle bereits erreicht ist, da Prognosen darauf hinweisen, dass die Welle bis in den März andauern könnte.

Die AOK Niedersachsen hat einen drastischen Anstieg an Krankschreibungen aufgrund von Grippe verzeichnet. Die Anzahl der erfassten Grippefälle stieg von 200 in der ersten Januarwoche auf über 1.400 in der letzten Woche. Diese Entwicklung übersteigt die Infektionszahlen der Jahre 2023 und 2024. Die AOK empfiehlt die Grippeimpfung, insbesondere für Personen über 60 Jahre, Schwangere und chronisch Kranke. Derzeit sind fast ein Drittel der Laborproben positiv auf Grippe getestet.