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Haftbefehl in Wendeburg: 77-Jähriger nach tödlichem Gewaltdelikt festgenommen!

Am 2. Februar 2025 wurde ein Haftbefehl gegen einen 77-jährigen Mann erlassen, der beschuldigt wird, seine 62-jährige Freundin im Landkreis Peine getötet zu haben. Die Frau wurde am Freitag, den 24. Januar, in einem Haus in Wendeburg tot aufgefunden. Ermittler vermuten auf Grund massiver Verletzungen am Kopf und Hals ein Gewaltverbrechen. Der Verdächtige flüchtete nach der Tat mit einem Auto und verursachte dabei einen schweren Unfall auf der B214 bei Bröckel im Landkreis Celle, wo sein Fahrzeug frontal mit einem Sattelschlepper zusammenstieß.

Der Mann musste an der Unfallstelle reanimiert werden und lag mehrere Tage im künstlichen Koma. Die Staatsanwaltschaft prüft einen möglichen Suizidversuch des Verdächtigen. Die Polizei bittet um Hinweise zur Tat und zum Verhalten des Verdächtigen während seiner Flucht. Zeugen können sich bei der Polizei Salzgitter unter der Telefonnummer (05341) 18 970 melden, wie NDR berichtete.

Rechtslage und vorherige Vorfälle

In einem anderen Kontext thematisierte eine Analyse die strafrechtlichen Aspekte von Totschlags in mittelbarer Täterschaft. Die Strafbarkeit erfordert, dass der Suizident nicht frei­verantwortlich handelt. Relevant ist, unter welchen Voraussetzungen eine solche Entscheidung als frei­verantwortlich gilt. Zwang, Drohung oder Täuschung können die Entscheidung des Suizidenten beeinflussen. Es muss zudem belegt werden, dass der Täter Tatherrschaft über das Geschehen hatte. Eine jahrelange Beziehung zwischen einem Angeklagten und einem depressiven Opfer führte zu einem Fall, in dem der Angeklagte versuchte, den Suizid des Opfers herbeizuführen, indem er psychischen Druck ausübte. Letztendlich wurde der Angeklagte dafür verurteilt, wie jura.uni-mannheim.de berichtet.