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Hannover plant smarte Wasserstrategie: So sichern wir die Zukunft!

Die Region Hannover beginnt mit der Entwicklung eines Wassermengenmanagementkonzepts, das eine faire und nachhaltige Verteilung des verfügbaren Wassers zum Ziel hat. Der Hintergrund für diese Initiative ist die zunehmende Wasserknappheit, die insbesondere in den Sommermonaten durch den Klimawandel verursacht wird. Obwohl zurzeit kein akuter Wassermangel herrscht, ist eine steigende Knappheit erkennbar, da die Grundwasserkörper der Region bereits an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit sind und der Wasserbedarf aufgrund der klimatischen Veränderungen steigt.

Die Konzeptentwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Büros HYDOR und Ramboll und beginnt mit einer Bestandsaufnahme der Wassersituation im Regionsgebiet. Dabei wird auch die Ausschöpfung erteilter Wasserrechte geprüft sowie Prognosen für Wasserreserven und -bedarfe für die Jahre 2030, 2050 und 2100 erstellt. Ziel ist es, Hot-Spots mit hohem Handlungsbedarf zu identifizieren und wichtige Nutzungsgruppen wie die Industrie, Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung in Arbeitsgruppen und Workshops einzubeziehen, um eine breite Akzeptanz für die Maßnahmen zu erreichen. Der Abschluss der Konzeptentwicklung ist bis Ende 2026 geplant, gefolgt von der Umsetzung. Dies berichtet hannover.de.

Herausforderungen durch den Klimawandel

Das Forschungsprojekt WADKlim, das Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für die Wasserbewirtschaftung liefert, stellt einen weiteren Schritt zur Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels dar. Es trägt zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel und zur Nationalen Wasserstrategie bei. Wasserknappheit in Deutschland hat vielschichtige Ursachen, darunter klimatische Bedingungen mit geringem Wasserdargebot, Wasserqualitätsprobleme, einschließlich Nitratbelastung, sowie hohe Wasserentnahmen für die Landwirtschaft in Verbindung mit den Belastungen in den Metropolregionen. Bereits ergriffene regionsspezifische Maßnahmen zur Vorbeugung von Wasserknappheit beinhalten die Einrichtung von Fernwasserleitungssystemen und Limitierungen für Wasserentnahmen. Diese Informationen stammen von umweltbundesamt.de.

Die anhaltende Trockenheit und die Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Wassernutzung verdeutlichen, dass bestehende Maßnahmen möglicherweise unzureichend sind. Zukünftige Wasserknappheit erfordert komplexe und schwer prognostizierbare Lösungen, weshalb Strategien zur Förderung nachhaltiger Wassernutzung in Deutschland vorgestellt wurden. Dazu zählen unter anderem der verbesserte Wasserrückhalt, die Förderung von Wassereffizienz und die ständige Erhebung fehlender Daten zur Wassernutzung. Zudem wird die Notwendigkeit rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen für die Wasserwiederverwendung hervorgehoben, um Konflikten bei der Wasserverfügbarkeit in verschiedenen Regionen Deutschlands vorzubeugen.