
Am 17. April 2025 steht die Stadt Hannover aufgrund anhaltender Hochwasserwarnungen stark im Fokus. Die beiden Hauptflüsse in der Region, die Leine und die Ihme, zeigen besorgniserregende Pegelstände, die die Aufmerksamkeit der Behörden und der Bevölkerung erfordern.
Die Leine, die im südlichen Eichsfeld entspringt und nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet, sowie die Ihme, die im Deistervorland entsteht und nördlich von Hannover in die Leine einfließt, sind zentral für die Wasserversorgung und den Hochwasserschutz in Hannover. Während die Ihme die Ricklinger Kiesteiche im Landschaftsschutzgebiet passiert, wird der Leinepegel in Hannover-Herrenhausen und Neustadt überwacht, um rechtzeitig auf Gefahren reagieren zu können.
Hochwasserwarnungen und Wasserstände
Die Hochwasserwarnungen in Niedersachsen sind spezifisch geregelt und können von verschiedenen Stellen, darunter Bund, Länder und örtliche Behörden, ausgegeben werden. Die Meldestufen für Hochwasser sind klar definiert: Bei Stufe 1 kommt es zu vereinzelt Überflutungen, während Stufe 4 größere Überflutungen in bebauten Gebieten nach sich zieht und der Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich wird.
In Hannover liegt der höchste Wasserstand der Leine bei 644 cm, gemessen am 10. Februar 1946. Der Leinepegel in Herrenhausen hat einen mittleren Wasserstand (MW) von 180 cm sowie einen mittleren Hochwasserstand (MHW) von 516 cm, wie am 01. November 1996 bis 31. Oktober 2006 ermittelt.
Laut aktuellen Berichten sind die Hochwasserlagen in Teilen Deutschlands angespannt, und Überflutungen in bebauten Gebieten verursachen bereits Schäden. Der Deutsche Wetterdienst hat für das kommende Wochenende erneut Niederschläge angekündigt, was die Situation verschärfen könnte. Die aktuelle Lage sowie amtliche Hochwasserwarnungen können beim Länderübergreifenden Hochwasserportal verfolgt werden, wie das BfG (Bundesanstalt für Gewässerkunde) berichtet.