
In Holzminden kam es am Montagabend zu einem Großbrand in der Hinteren Straße. Alarmiert wurde die Feuerwehr um 19:47 Uhr von Anwohnern, die starken Qualm aus einem leerstehenden Gebäude, der ehemaligen „Lady Bar“, bemerkten. Aufgrund der Meldung eines Dachstuhlbrands wurde die Alarmstufe bereits während der Anfahrt erhöht.
Das Fachwerkhaus stand unter Vollbrand, was einen Innenangriff unmöglich machte. Der Löschangriff wurde daher von außen durchgeführt. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte aus Bevern, Silberborn, Stahle, dem Landkreis Holzminden sowie von einer Drehleiter aus Stadtoldendorf. Die Feuerwehr Neuhaus stellte zudem die Grundbereitschaft in Holzminden sicher.
Brandbekämpfung und Einsatzkräfte
Die Brandbekämpfung erfolgte von zwei Seiten. In der Hinteren Straße wurden ein Wenderohr und drei C-Rohre eingesetzt, während in der Grabenstraße ein Wenderohr und sechs C-Rohre zum Einsatz kamen. Die Wasserversorgung wurde durch Schläuche von Teichanlagen und der Weser gewährleistet. Zusätzlich überprüfte eine Drohnenstaffel des Landkreises Holzminden den Brand mittels Wärmekamera. Der Haarmannplatz und die Weserbrücke wurden während des Einsatzes gesperrt.
Ortsbrandmeister Michael Nolte informierte, dass das betroffene Gebäude nicht gerettet werden konnte, jedoch das Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Nachbargebäude verhindert werden konnte. Diese erlitten nur leichte Brandschäden. An der Einsatzstelle waren über 100 Einsatzkräfte beteiligt, darunter auch Unterstützung durch die Johanniter, das Technische Hilfswerk (THW), Stadtwerke Holzminden und die Polizei. Bürgermeister Christian Belke und andere Offizielle waren ebenfalls vor Ort, während die Ermittlungen zur Brandursache bereits aufgenommen wurden. Erfreulicherweise gab es keine Verletzten.
Wie aus einem Bericht von TAH hervorgeht, war das betroffene Haus zum Zeitpunkt des Brandes nicht bewohnt. Anwohner wurden gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten, da eine starke Rauchentwicklung zu verzeichnen war, und die Umgehung des Gebietes zu erwägen.