LeerNiedersachsen

Insolvenz des Traditionsunternehmens Remarc: 90 Arbeitsplätze in Gefahr!

Das traditionsreiche Unternehmen Remarc, ein wichtiger Hersteller von Garten- und Landschaftspflegegeräten, hat Insolvenz beantragt. Mit einer über 180-jährigen Geschichte, seit der Gründung im Jahr 1835, steht die Firma aus Uplengen-Jübberde (Niedersachsen) vor großen Herausforderungen. Der Insolvenzantrag wurde am 1. März 2025 beim Amtsgericht Leer eingereicht und inzwischen bewilligt, da Remarc nicht in der Lage war, die Februargehälter zu zahlen.

Das Unternehmen beschäftigt circa 90 Mitarbeiter und produziert unter anderem Rasenmäher, Häcksler und Laubbläser. Laut [merkur.de](https://www.merkur.de/wirtschaft/legendaerer-rasenmaeher-hersteller-insolvenz-nach-fast-zwei-jahrhunderten-fuer-deutsche-traditionsmarke-zr-93639334.html) liegt der Hauptgrund für die Insolvenz in der schwachen Auftragslage im Kerngeschäft der Gartentechnik. Bereits im Juli 2024 gab es erste Gerüchte über eine drohende Insolvenz, die sich im Herbst 2024 bestätigten, als Vertriebsleiter Jörg Kollecker von finanziellen Engpässen berichtete, verursacht durch verspätet zugesagte Kreditlinien und Druck im Fachhandel.

Fortführung des Geschäftsbetriebs

Trotz der angespannten finanziellen Lage wird der Geschäftsbetrieb zunächst fortgeführt. Die Geschäftsführung von Remarc zeigt sich optimistisch hinsichtlich einer Lösung, insbesondere durch die Elektrifizierung des Sortiments und Investitionen in neue Fertigungshallen. Der Insolvenzverwalter wird zusammen mit dem Unternehmen an einer dauerhaften Lösung arbeiten.

Die finanziellen Schwierigkeiten von Remarc sind nicht neu; im zweiten Halbjahr 2024 gab es bereits Hinweise auf Probleme, einschließlich zeitweiser Gehaltsausfälle. Im Herbst 2024 war das Unternehmen Gastgeber des Motorgeräte-Händlerkongresses der BuFa-Mot, bei dem man erfolgreich Bedenken zerstreuen konnte, wie [pleiteticker.info](https://pleiteticker.info/2025/03/12/remarc-gmbh-beantragt-insolvenz-90-arbeitsplaetze-betroffen/) berichtet. Dennoch verschlechterte sich die Situation bis Februar 2025 weiter, was schließlich zur Beantragung der Insolvenz führte.