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Drei Frauen aus Nordfriesland haben den leer stehenden Gasthof „Waldheim“ in Bohmstedt wieder eröffnet. Die Betreiberinnen Romy Arndt, Bente Jensen und Gesa Petersen bringen keine vorherige Erfahrung in der Gastronomie mit, setzen jedoch auf die Schaffung einer kulturellen Begegnungsstätte. Die Idee zur Pacht des Gasthofs entstand Ende 2023, als die Frauen voneinander erfuhren.
Der Gasthof, der ursprünglich als Unterkunft für Waldarbeiter erbaut wurde, ist 125 Jahre alt. Die Pacht läuft über fünf Jahre, nachdem die letzten Pächter aufgrund von Personalmangel Ende 2023 aufgegeben hatten. Die Wiedereröffnung fand im April 2024 statt. Das Angebot des „Waldheim“ umfasst hauptsächlich Butterbrote, Kaffee und Kuchen, während warmes Essen nur an besonderen Tagen serviert wird.
Kulturelle Veranstaltungen und Betrieb
Einmal im Monat veranstaltet das „Waldheim“ einen „Kneipenabend“ mit DJ bis Mitternacht. Der Gasthof verfügt über Platz für rund 60 Gäste im Innenbereich, während der Außenbereich im Winter geschlossen ist. Gesa Petersen betreibt zusätzlich einen Biohof und backt im Gasthof, während Bente Jensen halbtags an einer Schule arbeitet.
Die Forstgenossenschaft Bohmstedt, Eigentümer des Gasthofs, zeigt sich erfreut über die Wiederbelebung des Hauses. Der angrenzende Bohmstedter Forst wurde 2022 zum Wald des Jahres gewählt, was das Umfeld des Gasthofs weiter bereichert. Wie NDR berichtete, haben die Betreiberinnen bereits Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt und Herausforderungen gemeistert, was positiv zur Neuausrichtung des Gasthofs beiträgt. Auch Die Nachrichten erwähnten, dass es Berichte über Quereinsteiger in die Gastronomie gibt und statistische Auswertungen zeigen, dass interessante Möglichkeiten auch ohne vorherige Erfahrung bestehen.