
Die Nachfrage nach Kupfer steigt rasant, insbesondere bedingt durch den wachsenden Bedarf an Technologien im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und die Energiewende. Laut miningscout.de könnte Kupfer zum Nadelöhr für innovative Technologien werden. In diesem Zusammenhang zeigen Bergbauunternehmen zunehmendes Interesse an neuen Kupferprojekten.
Ein Beispiel für dieses Interesse ist das aktuelle Bohrprogramm von Electrum Discovery, das im Projekt Timok East in Ostserbien gestartet wurde. Die erste Phase umfasst bis zu 1.000 Meter Bohrungen, um neigungsabwärts gerichtete Erweiterungen der Kupfermineralisierung bei Bambino Central zu erproben. Die Kupfer-Gold-Anomalie Bambino wurde im Mai 2024 entdeckt und hat seitdem eine erhebliche Erweiterung erfahren.
Hohe Nachfrage und steigende Herausforderungen
Die Nachfrage nach Kupfer wird durch verschiedene Branchen angeheizt, darunter Windturbinen, Solarzellen und Elektroautos. BHP, eines der führenden Bergbauunternehmen, prognostiziert eine signifikante Nachfragezunahme, insbesondere durch Rechenzentren, wie etwa das von Microsoft in Chicago, welches im Jahr 2.177 Tonnen Kupfer verbrauchte. Für das Jahr 2025 schätzt die International Energy Agency (IEA), dass KI-Rechenzentren zusätzlich 10 Gigawatt Stromkapazität benötigen werden.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, müssten schätzungsweise 80 neue Kupferminen eröffnet werden. Derzeit gibt es jedoch kaum neue Projekte in der Planung. Die Errichtung einer Mine dauert im Durchschnitt 17 Jahre, und die Unterinvestitionen in Exploration in den letzten Jahrzehnten führen zu einer Knappheit an Angeboten. BHP hat ein „Beschleunigungsprogramm“ namens Xplor ins Leben gerufen, um innovative Mineralexplorationsunternehmen zu fördern, wobei Electrum Discovery als einer der acht Teilnehmer bis zu 500.000 USD Zuschuss erhält.
Das Timok East-Projekt, an der östlichen Grenze des magmatischen Timok-Komplexes gelegen, profitiert von einer vielversprechenden geologischen Umgebung. Die Region nahe dem historischen Bergbaukomplex Bor weist mehrere Lagerstätten auf, was das Potenzial für zukünftige Funde erhöht. Dr. Elena Clarici, CEO von Electrum, äußerte sich optimistisch über die Bohrungen und die Aussicht auf eine größere Lagerstätte.
Zusätzlich berichtet electrumdiscovery.com, dass die aktuelle Exploration sich auf die zusammenhängenden Lizenzen Luka und Makovište konzentriert, die eine Fläche von 73,78 Quadratkilometern abdecken. Diese Lizenzen wurden zuvor von First Quantum Minerals Ltd. zwischen 2016 und 2020 gehalten. Das Ziel der Erkundung sind Porphyr-Cu-Au-Systeme mit Potenzial für Skarn- oder epithermale Ablagerungen.
Über die Bor metallogenetische Zone ist bekannt, dass sie eine der höchsten Konzentrationen von Kupfer-Mineralisierung im Eurasischen Tethyan Belt aufweist. Die vor kurzem entdeckte Čukari Peki1 zeigt zwei verschiedene Mineralisierungstypen. Zusätzlich gibt es vielversprechende Ergebnisse von Bodenproben in der sowie der Bambino-Anomalie, die sich über eine Länge von etwa 550 Metern und eine Breite von über 100 Metern erstreckt.