Oldenburg

Bodenpreise in Oldenburg: Stabilität trotz Rückgang – Was Käufer wissen müssen!

In Oldenburg bleiben die Bodenrichtwerte stabil, während das Angebot an Bauplätzen knapp ist. Im Jahr 2024 sanken die Grundstückspreise auf durchschnittlich 219.000 Euro, was einem Rückgang von 48.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht, als das durchschnittliche Preisniveau bei 267.000 Euro lag. Der Quadratmeterpreis verringerte sich von 437 Euro auf 402 Euro. Für den genannten Betrag erhielt man im Jahr 2024 ein Grundstück mit einer Fläche von 545 Quadratmetern.

Zudem stieg die Zahl der Kaufverträge von 66 auf 87. Im Umland der Stadt sind die Preise deutlich günstiger: Im Ammerland erhielt man für 114.000 Euro ein Grundstück von 710 Quadratmetern, während der Landkreis Oldenburg durchschnittlich 107.000 Euro verlangt. Die Wesermarsch bietet Grundstücke bereits ab 99.000 Euro an, und im Landkreis Cloppenburg gab es Preise von 84.000 Euro. Auffällig ist, dass im Speckgürtel von Oldenburg die Quadratmeterpreise höher sind als in den südlichen Stadtteilen.

Preisentwicklung und Marktlage

Die Bodenrichtwerte blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Günstigste Bauplätze befinden sich im Stadtsüden, etwa in Bümmerstede und Krusenbusch, mit einem Quadratmeterpreis von 290 Euro. Teuerste Bauplätze liegen im Westen, in den Stadtteilen Eversten, Bloherfelde und Bürgerfelde, wo jeweils 430 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Innerhalb des Autobahnrings sind Bauplätze für Einfamilienhäuser kaum verfügbar.

Insbesondere in den innenstadtnahen Bereichen zeigen sich höhere Preise, die durch den Bau von Mehrfamilienhäusern beeinflusst werden. Das Zinsniveau liegt stabil bei knapp über 3 Prozent. Wirtschaftsexperten warnen jedoch vor möglichen Inflationen aufgrund politischer Entwicklungen in den USA. Der Rückgang der hohen Preisniveaus aus den Boomjahren in Oldenburg wird ebenfalls spürbar wahrgenommen. Die steigende Zahl von Kaufverträgen könnte auf zukünftige Preissteigerungen hinweisen, während die angespannte Situation auf dem Oldenburger Mietmarkt dazu führt, dass viele potenzielle Käufer in den Erwerb von Eigentum wechseln möchten.

Laut einer aktuellen Recherche liegt der durchschnittliche Bodenrichtwert für Oldenburg im Jahr 2024 bei 250 Euro pro Quadratmeter, was einem Rückgang von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der höchste Bodenrichtwert wird in der Innenstadt mit 794 Euro pro Quadratmeter verzeichnet, während der niedrigste Wert in Thomasburg mit 124 Euro pro Quadratmeter zu finden ist. Diese Werte wurden zum Stichtag 1. Januar 2024 ermittelt und am 16. Februar 2024 veröffentlicht.

Für eine detaillierte Abfrage des Bodenrichtwerts stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu zählen die Online-Abfrage über BORIS Niedersachsen sowie der Kontakt zum Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Oldenburg oder den zuständigen Ämtern.

Weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen und zur Bodenrichtwertentwicklung in Oldenburg können in dem Artikel von nwzonline.de nachgelesen werden. Zusätzliche Informationen zur Bodenrichtwertveröffentlichung sind auf bodenrichtwerte-deutschland.de zu finden.