Oldenburg

Oldenburger Stadtrat: Strengere Regeln für Silvesterböller gefordert!

Der Oldenburger Stadtrat diskutiert derzeit über die Einführung strengeren Regeln für Silvesterfeuerwerk. In diesem Kontext fordern die Fraktionen Grüne und SPD Maßnahmen gegen den Missbrauch von Böllern, der neben dem Jahreswechsel auch über die Feiertage hinweg anhalten würde. Der Verkauf des Silvesterfeuerwerks begann bereits am 28. Dezember, einen Tag früher als gewohnt. Dies führte dazu, dass Raketen und Böller zu jeder Tages- und Nachtzeit gezündet wurden, nicht nur am Silvesterabend.

Ein zentrales Anliegen der Beschwerdeführer ist die Lärmemission, die insbesondere Tiere in Angst versetzt und zu gesundheitlichen Sorgen führt. So berichtete die Polizei, dass am 8. Januar zwei Briefkästen durch Feuerwerksraketen beschädigt wurden. Der Antrag von Grünen und SPD behandelt die „Auswirkungen von Böllern und Feuerwerk in Oldenburg“ und eine Sitzung des Umweltausschusses ist für den 13. Februar vorgesehen.

Gesundheit, Sicherheit und Umweltauswirkungen

Traditionell dürfen Feuerwerkskörper nur am 31. Dezember und 1. Januar verwendet werden. In der letzten Silvesternacht wurde eine Petition für ein bundesweites Böllerverbot ins Leben gerufen, die bereits über zwei Millionen Unterschriften gesammelt hat. Grüne und SPD unterstreichen den Wunsch der Bevölkerung nach einer verstärkten Regulierung des privaten Böllerns, während sie um Informationen zu möglichen Handlungsoptionen und rechtlichen Möglichkeiten auf kommunaler Ebene bitten.

Eine Anfrage betrifft zudem die Klärung, ob das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Landschaftsschutzgebieten am 31. Dezember und 1. Januar untersagt werden kann. Darüber hinaus wird um Informationen zu genehmigten Feuerwerken außerhalb von Silvester sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt und die Tierwelt gebeten.

Angesichts dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Stadtverwaltung gefordert wird, die Böllerproblematik ernst zu nehmen und mögliche Lösungen zu erarbeiten. Wie NWZonline berichtete, stehen einer Verschärfung der Verkaufsregeln auf Bundesebene derzeit keine klaren Perspektiven gegenüber.

Zudem unterstützt die Deutsche Umwelthilfe die Forderungen nach einem „böllerfreien Silvester“ und erklärte, dass die Lärmbelastung für Mensch und Tier in städtischen Gebieten nicht mehr tragbar sei. Dies vervollständigt die Diskussion über mögliche Maßnahmen und nötige Veränderungen in der jeweiligen Gesetzgebung, wie duh.de aufzeigt.