Rotenburg (Wümme)

Kreative Köpfe im Rathaus: Schüler verwandeln Müll in Kunstwerke!

Rotenburg (Wümme) erweckt mit einem beeindruckenden Kunstprojekt der Ratsgymnasiasten aus 40 Kilo Plastikmüll große Fische zum Leben und fordert alle Bürger auf, über ihren Umgang mit Abfall nachzudenken – noch bis zum 26. September im Rathaus!

Ein großer Fisch aus Müll, ein kreatives Zeichen gegen die Plastikflut! Im Rathaus von Rotenburg sorgt eine spektakuläre Ausstellung für Aufsehen, die das Bewusstsein für das massive Müllproblem unserer Zeit schärfen will. Schüler des Ratsgymnasiums haben unter dem Projekt „End Plastic Soup“ in der letzten Woche eindrucksvoll gezeigt, wie ernst die Lage ist.

Mit strahlenden Augen präsentieren Friederike Schloh, Martina Bantje-Reuter und Jens Loesch das beeindruckende Ergebnis ihrer Mühe: Großartige Kunstwerke aus gesammeltem Plastikmüll, die alle bis zum 26. September im Rathaus zu bewundern sind. Aber Achtung! Diese bunten, lebhaften Meerestiere bestehen zum Großteil aus dem Müll, den wir täglich produzieren.

Kreatives Engagement für die Umwelt

In nur drei Tagen setzten sich die Sechst- und Siebtklässler intensiv mit der Problematik der Verschmutzung seitens Plastikmüll auseinander. Am ersten Tag wurden sie durch fesselnde Filme und Vorträge auf die alarmierenden Müllmengen aufmerksam gemacht. Der zweite Tag führte die Schüler dann aktiv auf die Straßen: Ausgerüstet mit Greifzangen und Warnwesten durchstreiften sie Rotenburg, sammelten eifrig Abfälle bei der Stadtkirche, auf der Großen Straße, am Bahnhof und in der Goethestraße. Sie schauten sogar in ihren eigenen vier Wänden nach Plastikmüll!

Doch damit nicht genug: Am dritten Tag war kreatives Schaffen angesagt. Unterstützt von ihrer Kunstlehrerin formten sie mit Draht beeindruckende Fische und eine Robbe, die dann mit dem gesammelten Plastik befüllt und fantasievoll dekoriert wurden. Diese Meisterwerke sind nicht nur hübsch anzusehen, sie sind ein eindringlicher Appell an die Bevölkerung, den Plastikkonsum zu überdenken.

Fakten, die schockieren!

Die Ausstellung wird durch hartnäckige Zahlen untermauert, die niemanden kalt lassen können: So fanden die Schüler heraus, dass Nanoplastik sogar in der Muttermilch und am Nordpol vorkommt! Eine Plastikflasche benötigt unglaubliche 450 Jahre, um sich zersetzen zu können. Diese Fakten wurden gewählt, um die Besucher zu alarmieren und zum Nachdenken zu bewegen.

„End Plastic Soup“ wurde initiiert von der tatkräftigen Friederike Schloh aus dem Rotary-Club Rotenburg. Sie bringt mit ihrer Leidenschaft das wichtige Thema direkt in die Schulen und an die Herzen der Jugendlichen. Ihre Mission: Die Jungen und Mädchen auf das globale Müllproblem aufmerksam machen und sie dazu anregen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen.

Insgesamt sammelten die engagierten Schüler beeindruckende 40 Kilo Müll – darunter eine alarmierende Menge an Zigarettenkippen! Und nicht nur die Schüler hinterfragten ihren Umgang mit den Themen Konsum und Müll, auch Passanten wurden befragt und ins Grübeln gebracht. Wie viele werden sich wohl nach diesem Projekt künftig bewusster mit ihrem Müllverhalten auseinandersetzen?

Die außergewöhnliche Kunstausstellung bleibt bis Donnerstag, den 26. September, während der üblichen Öffnungszeiten im Rathaus Rotenburg geöffnet. Wer Interesse hat, kann sich unter www.rotenburg-wuemme.rotary.de über das Projekt informieren und aktiv an Lösungen mitarbeiten.

NAG Redaktion

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