Schaumburg

Familie aus Obdachlosenunterkunft in Lindhorst findet neues Zuhause!

Eine Familie aus der Obdachlosenunterkunft an der Berliner Straße in Lindhorst hat eine neue Bleibe gefunden und ist ausgezogen. Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler inspizierte die Wohnung, um Mängel zu überprüfen, die von der Familie gemeldet worden waren. Die Bewohner berichteten von Problemen wie Feuchtigkeit, Schimmel und einem undichten Ofen.

Edler stellte jedoch fest, dass die Wohnung in einem guten Zustand sei und keinen Schimmelbefall aufwies. Zwar rochen einige von den Bewohnern zurückgelassene Möbel muffig, doch der Ofen, der mit Holz oder Kohle beheizt wird, war funktionstüchtig. Ein Problem mit dem Rauchabzug wurde zügig behoben, indem eine fehlende Abdeckung ersetzt wurde. Edler betonte, dass die Meldung der Bewohner im Rathaus früher hätte erfolgen können. Für eine Sanierung der Wohnung oder des Gebäudes bestehe keine Notwendigkeit.

Zustand der Unterkunft und Zukunft

Das Gebäude, das Ende der 1980er Jahre saniert wurde, bietet zwei baugleiche Wohnungen sowie eine Einzimmerwohnung. Jede Einheit hat einen separaten Abstellraum und Zugang zur Waschküche. Der aktuelle Zustand der Unterkunft reicht für den Zweck als Obdachlosenunterkunft aus. Die Samtgemeinde plant, das Haus weiterhin für die Unterbringung von Obdachlosen zu nutzen. Darüber hinaus sind in der Samtgemeinde keine weiteren Unterkünfte für Flüchtlinge erforderlich, da der Landkreis alle benötigten Unterkünfte anmietet. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung des Schwimmbades, die im Eigentum der Samtgemeinde steht, sind Geflüchtete untergebracht.

In Deutschland leben mehrere hunderttausend Menschen wohnungslos und sind auf Notunterkünfte angewiesen, wie das Institut für Menschenrechte berichtet. Die Situation in Notunterkünften ist oft prekär, und besondere Gruppen wie Kinder und Frauen mit Gewalterfahrungen sind besonders betroffen. Notunterbringung ist manchmal eine langwierige Lösung, die an den menschenrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands gemessen werden sollte.