In der Nacht vom 5. auf den 6. März 2025 ereignete sich im Ortskern von Dollern ein verheerender Großbrand, der drei historische Gebäude stark beschädigte. Vor Ort waren rund 210 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser, teils mit Reet gedeckt, zu verhindern. Ein Feuerwehrmann wurde während der Löscharbeiten verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die finanziellen Schäden belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro.
Ursprünglich brach das Feuer in einem Stallgebäude aus und breitete sich schnell auf zwei angrenzende Wohnhäuser aus. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner, darunter eine vierköpfige Familie, rechtzeitig in Sicherheit bringen. Aufmerksame Nachbarn hatten den Brand entdeckt und den Notruf gewählt, was möglicherweise Schlimmeres verhinderte. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Eigentümer eines der betroffenen Häuser im Urlaub.
Untersuchung der Brandursache
Brandexperten der Polizeiinspektion Stade und ein Sachverständiger der Feuerversicherung untersuchten am 10. März 2025 die Ruinen des Brandortes. Die Ermittler sind sich einig, dass die genaue Ursache des Feuers vorerst ungeklärt bleibt, da die Überreste der Gebäude durch die Hitze und die Löscharbeiten so stark beschädigt wurden, dass eine Feststellung des Brandursprungs nicht möglich ist. Bisher wurden keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gefunden, und die Ermittler gehen von einer ungeklärten Brandursache aus.
Die Löscharbeiten führten zu einer sichtbaren Lücke im Ortsbild von Dollern, und sowohl die Ortsdurchfahrt als auch die Bundesstraße 73 waren während des Einsatzes zeitweise gesperrt. Die Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen aufgrund der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
