
Trainer Paulo Fonseca von Olympique Lyon wurde wegen eines Vorfalls mit dem Schiedsrichter Benoit Millot für mehrere Monate gesperrt. Die Disziplinarkommission der französischen Fußball-Liga (LFP) entschied, dass Fonseca bis zum 30. November nicht an der Seitenlinie stehen darf. Diese Sperre bedeutet, dass er dem Klub über das Ende der aktuellen Saison hinaus fehlen wird. Bis zum 15. September ist ihm zudem der Zutritt zur Umkleidekabine seines Teams an Spieltagen untersagt.
Der Vorfall ereignete sich während des Spiels gegen Stade Brest, das Lyon mit 2:1 gewann. Fonseca reagierte heftig, nachdem sein Team eine Rote Karte erhalten hatte, und schrie Millot ins Gesicht. Der Schiedsrichter berichtete, dass Fonseca versucht habe, ihn „körperlich einzuschüchtern“ und einen Schlag angedeutet habe. Nach dem Spiel entschuldigte sich Fonseca und gab zu, dass sein Verhalten nicht angemessen gewesen sei.
Vorangegangene Tätigkeiten und Reaktionen
Vor seiner Anstellung bei Olympique Lyon wurde Fonseca im Sommer 2024 von AC Milan als Trainer eingestellt, jedoch am 30. Dezember 2024 entlassen. Während seiner Zeit bei Milan erzielte er 12 Siege, 6 Unentschieden und 6 Niederlagen, geriet aber auch in Schwierigkeiten wegen seiner wütenden Reaktionen auf die Schiedsrichter in der Serie A. Am 31. Januar 2025 übernahm er die Position bei Lyon, wo er bislang drei von fünf Spielen gewinnen konnte.
Unter den aktuellen Umständen stellt sich die Frage, ob Lyon Fonseca behalten oder ihn entlassen wird. In Anbetracht der Vorfälle, die als versuchter Kopfstoß gegen Millot gewertet wurden, bleibt abzuwarten, wie der Verein auf die Entscheidung der LFP reagieren wird.