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Waldbrand im Oberharz: Feuerwehr kämpft gegen Feuer und Glutnester!

Im Oberharz, nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen, kam es am Mittwoch, den 16. Mai 2025, zu einem Flächenbrand. NDR berichtete, dass Unterstützung aus dem Landkreis Goslar mobilisiert wurde, um die Löscharbeiten durchzuführen. Die Nachlöscharbeiten konnten am Abend erfolgreich beendet werden, und die Brandwache wird nun von der örtlichen Feuerwehr sowie den Landesforsten übernommen.

Das Feuer brach auf einer Nebenkuppe des Wurmbergs, nahe Schierke bei Wernigerode in Sachsen-Anhalt, aus und betraf eine Fläche von etwa einem Hektar, auf der Bäume und Büsche brannten. Aufgrund des schwer zugänglichen Geländes war die Bekämpfung des Feuers eine besondere Herausforderung. Die B27 bei Braunlage im Landkreis Goslar war zeitweise gesperrt. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Feuerwehrleute aus Niedersachsen, insbesondere aus Braunlage und Sankt Andreasberg. Rund 40 Kräfte aus Braunlage sicherten die Wasserversorgung im unwegsamen Gelände. Währenddessen ermittelte die Polizei wegen der Brandursache.

Aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen

Laut einem Bericht des MDR wird der Einsatz der Feuerwehr voraussichtlich bis mindestens Mittwoch andauern, und das Gebiet um den Brocken bleibt bis dahin gesperrt. Aktuell sind 60 bis 70 Einsatzkräfte vor Ort, während die Gerätschaften von den Löscharbeiten am Wochenende zurückgebaut und gereinigt werden.

Die Löscharbeiten waren zuletzt ins Stocken geraten, da neue Glutnester an der Brockenbahn entdeckt wurden. Diese sind ebenfalls schwer zugänglich, wodurch Löschflugzeuge aufgrund des Wetters nicht eingesetzt werden konnten. Ein Luftkoordinationsteam ist seit Freitag im Einsatz, um die Löscharbeiten besser zu koordinieren. Einsatzleiter Maximilian Mittelbach berichtete von einem strukturierten Ablauf und Erfolgen aus der Luft zwischendurch. Zwei Brandherde im schwer zugänglichen Gebiet bereiten weiterhin Probleme.

Ein Katastrophenfall wurde nicht ausgerufen, da keine akute Gefahr für Leib und Leben bestand. Interessanterweise erweist sich Totholz im Harz als wichtig für das Ökosystem und wirkt nicht als Brandbeschleuniger. Zudem wurde ein neues Löschmittel, Retardant, erstmals in Deutschland eingesetzt, um Flammen aufzuhalten und wichtige Wege zu sichern.