Wesermarsch

Kampf um die Helios-Klinik: Bürger fordern schnellen Erhalt in Nordenham!

Der Streit um die Zukunft der Helios-Klinik in Nordenham sorgt für Unruhe in der Wesermarsch. Leser Hartmut Becker hat sich öffentlich für den Erhalt des Krankenhauses ausgesprochen und äußert seine Bedenken hinsichtlich möglicher Kungelei hinter den Kulissen, insbesondere in Verbindung mit Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi. Derzeit wird über eine Herabstufung der Klinik zu einer „Mini-Klinik“ diskutiert, was bei den Bürgern auf Widerstand stößt.

Die Situation ist für die Anwohner unerträglich, denn es bestehen bereits erhebliche ärztliche Versorgungslücken in der Wesermarsch, insbesondere im nördlichen Bereich. So gibt es beispielsweise keine Hautärzte in dieser Region, und die Anfahrtszeiten zu anderen Krankenhäusern betragen oft mehr als 30 Minuten, im schlimmsten Fall über eine Stunde. Als industrielles Zentrum der Wesermarsch benötigt Nordenham eine schnelle medizinische Versorgung.

Politische Diskussionen um Krankenhausstandort

Parallel dazu fand am Rande einer Plenarsitzung des Niedersächsischen Landtages in Hannover eine Diskussion zwischen drei Landespolitikern über die Zukunft des Krankenhausstandorts Nordenham statt. Der Vorschlag, diesen Standort in eine „Mini-Klinik“ oder ein Regionales Gesundheitszentrum umzuwandeln, beinhaltet eine reduzierte Anzahl an Krankenhausbetten sowie rund 20 zusätzliche Pflegebetten. Dies soll zur Stabilisierung der Gesundheitsversorgung in der Region und zur Anpassung an den demografischen Wandel beitragen.

Wie Karin Logemann berichtet, betonten die Abgeordneten die Wichtigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit mit Helios, während das Land Niedersachsen seine finanzielle Verantwortung sieht, jedoch überzogene Forderungen ablehnt. Logemann, Thümler und Philippi appelliert an den Helios-Konzern, aktiv an Lösungen für den Krankenhausstandort Nordenham mitzuwirken und zeitnahe Gespräche mit dem Niedersächsischen Gesundheitsministerium zu führen.

Hartmut Becker ruft die Bürger und die Industrie auf, sich gegen diese Entwicklungen zu erheben, und erwägt möglicherweise rechtliche Schritte gegen Verantwortliche, falls Unterstützung aufgrund des Fehlens des Krankenhauses zu spät kommt. Der Druck auf die Politik und die Gesundheitsdienstleister steigt, um die medizinische Grundversorgung in der Wesermarsch zu sichern.