Wilhelmshaven

Heldengeschichten am Point Alpha: Der Marsch, der Geschichte lebendig macht!

Achtung, Geschichte hautnah! Der Internationale „Point Alpha-Marsch“ bringt 150 Teilnehmer, darunter auch den Willstätter Obergefreiten Joachim Halm, an die ehemalige innerdeutsche Grenze, um die Lehren aus dem Kalten Krieg und den aktuellen Konflikten in Europa zu ehren – und das bei über 30 Grad!

In diesem September erlebte der legendäre „Point Alpha-Marsch“ seine sechste Auflage, und der Wind der Geschichte wehte einmal mehr über die ehemalige innerdeutsche Grenze. Rund 150 Teilnehmer, darunter ehemalige Soldaten und Zivilisten aus verschiedenen europäischen Ländern, waren vor Ort, um lebendige Erinnerungen an einen Abschnitt der Geschichte, der uns alle geprägt hat, aufzufrischen. Mit dabei: Joachim Halm, der Obergefreiter der Reserve aus Willstätt, der sein Herzblut in das Event investiert.

Der Ort ist mehr als nur ein Relikt aus alten Zeiten. Point Alpha, einst ein herausragender US-Beobachtungspunkt mitten im Kalten Krieg, zieht Menschen an, die den Schatten der Vergangenheit erhellen möchten. Aus einer Zeit, als Europa von zwei militärischen Blöcken geteilt war, sind zahlreiche steinerne Zeugen geblieben, die unaufdringlich von der bitteren Realität des Teilens erzählen.

Ein Marsch durch die Geschichte

Umso bedeutender ist der Lehrauftrag, den der „Point Alpha-Marsch“ mit sich bringt. Dieser einzigartige Leistungsmarsch, der von der Kreisgruppe Ost­hessen des Deutschen Reservistenverbands ins Leben gerufen wurde, ermöglicht den Teilnehmern, historische Spuren entlang der alten Grenzlinie zu entdecken. Ob 10 oder 30 Kilometer – jeder Schritt trägt das Gewicht der Vergangenheit.

Die Teilnehmer durften sich nicht nur an der beeindruckenden Natur erfreuen, sondern konnten auch durch ehemalige DDR-Orte marschieren und sich an den Kontrollstellen mit kostenlosen Snacks und Getränken stärken. Das Highlight war jedoch der Biwak-Platz, wo sie historische Militärfahrzeuge und Uniformen der US Army aus den glorreichen 70er und 80er Jahren bewundern konnten.

Joachim Halm: Ein Mann mit Leidenschaft

Joachim Halm, der seine zweite Teilnahme feierte, brachte eine wertvolle Perspektive mit. Nach seinem Wehrdienst in den 1970er Jahren hat er sich auch in der Reservistenkameradschaft Offenburg-Kehl engagiert, um das Erbe der Vergangenheit wachzuhalten. „Es ist beeindruckend, wie viele junge Leute dabei waren“, sagte er mit Augen leuchtend vor Begeisterung. Bei sommerlichen 30 Grad versammelten sich eine bunt gemischte Gruppe von Teilnehmern – aktive Soldaten, Feuerwehrleute und Zivilisten.

„Krieg will keiner“ – diese Worte hallten unter den Teilnehmern wider. In Anbetracht des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine diskutierten die Teilnehmer über Freundschaft und Frieden, während sie durch dieses geschichtsträchtige Terrain wanderten. Die Erinnerungen der Älteren, die echte Einsätze erlebt hatten, sprachen eine Sprache, die alle verstanden: Die Erinnerung an verpasste Chancen und die tiefe Sehnsucht nach einem dauerhaften Frieden in Europa.

Point Alpha, die bedeutende Mahn-, Gedenk- und Bildungsstätte, ist jetzt mehr als nur ein nostalgischer Rückblick. Sie steht für eine Botschaft: Nie wieder Krieg auf europäischem Boden! Das Echo der Vergangenheit mahnt uns, die Lehren der Geschichte nicht zu vergessen, damit die schrecklichen Kapitel unserer Geschichte nicht wiederholt werden.

NAG Redaktion

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