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FCK-Fans überfallen Aachener auf Rastplatz: Vater äußert sich empört!

In einer besorgniserregenden Eskalation von Gewalt im Fußballmilieu kam es zu einem Übergriff von FCK-Ultras auf Anhänger von Alemannia Aachen. Der Vorfall ereignete sich auf einem Rastplatz bei Eisenach, als die Aachener Fans auf dem Weg zu einem Spiel in Aue waren.

Am 10. Februar 2025, gegen 9:30 Uhr, stiegen etwa 30 bis 40 vermummte Männer aus einem Reisebus und griffen die sieben bereits dort parkenden Aachener Fans an. In dem Moment der Angst wurde die Polizei von einem Aachener Fan alarmiert. Zwei der Aachener erlitten Verletzungen, die medizinische Versorgung erforderten. Die Angreifer durchsuchten die Fahrzeuge der Aachener und entwendeten Fanutensilien sowie persönliche Gegenstände, was zu einem Sachschaden von etwa 4.000 Euro führte.

Polizeiliche Maßnahmen und Reaktionen

Die Thüringer Polizei leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen ein. Bei Kontrollen von vier Reisebussen, die mutmaßliche Tatverdächtige, Fans des 1. FC Kaiserslautern, transportierten, wurden entwendete Fanutensilien, eine Sturmhaube und Pyrotechnik gefunden. Laut Berichten von Wochenblatt Reporter erhielten die Ultras ein Aufenthaltsverbot für Berlin nach dem Eintreffen von LKA-Beamten aus Berlin.

Insgesamt mussten 219 FCK-Fans nach sieben Stunden Kontrolle und Festsetzung in Polizeibegleitung die Heimreise antreten. Sie konnten das Spiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Kaiserslautern lediglich auf ihren Handys verfolgen. Trotz dieser Vorfälle feuerten zwischen 6.000 und 8.000 FCK-Fans ihre Mannschaft im Olympiastadion an.

Kritik an Polizei und Fanhilfe

Die Fanhilfe Kaiserslautern äußerte sich kritisch zum Polizeieinsatz und bezeichnete ihn als intransparent und schikanös. Außerdem berichteten sie von falschen Zusagen seitens der Polizei. Es wird auch auf mögliche strafrechtliche Verfolgungen wegen Landfriedensbruchs und gemeinschaftlichen Raubs hingewiesen. Die Fanhilfe plant, die Vorfälle mit den Betroffenen aufzuarbeiten und Unterstützung anzubieten, allerdings wurde keine Stellungnahme zu den Straftaten abgegeben. Der 1. FC Kaiserslautern kündigte ebenfalls an, den Vorfall aufzuarbeiten und Stellung zu beziehen, wie auch Rheinpfalz berichtete.