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Coca-Cola hat einen erheblichen Rückruf von mehreren seiner Softdrinks angekündigt, die in den letzten Wochen in Europa produziert wurden. Die Entscheidung betrifft zahlreiche Produkte aus Getränkedosen und Glasflaschen, die aufgrund eines zu hohen Chloratgehalts zurückgerufen werden.
Wie Radiobielefeld berichtete, erfolgt der Rückruf in Abstimmung mit den zuständigen Behörden in Belgien und Luxemburg. Coca-Cola geht von einem sehr geringen Risiko für die Verbraucher aus, dennoch können hohe Chloratwerte gesundheitliche Risiken darstellen, insbesondere für empfindliche Personen. Chlorat hemmt die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse, was zu gesundheitlichen Effekten führen kann.
Betroffene Produkte und Rückgabemöglichkeiten
Die zurückgerufenen Produkte wurden zwischen dem 23. November und dem 3. Dezember 2025 im Werk in Gent, Belgien, hergestellt. Zu den betroffenen Getränken gehören verschiedene Varianten von Coca-Cola, Sprite, Fanta sowie Fuze Tea und Minute Maid. Diese Produkte haben Produktionscodes von 328 GE bis 338 GE, die sich entweder auf dem Boden der Dosen oder auf dem Etikett der Glasflaschen befinden.
Wie Berliner Zeitung berichtete, wurde der Rückruf auch in Absprache mit der US-amerikanischen Bundesbehörde zur Sicherheit der Lebensmittelkette (AFSCA) initiiert. Es wird empfohlen, die betroffenen Produkte nicht zu konsumieren; stattdessen können Verbraucher die Waren in den Geschäften zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet.
Die genaue Menge der zurückgerufenen Produkte ist derzeit unklar, es wird jedoch auf eine erhebliche Menge hingewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits einen vorläufigen Richtwert von 0,7 mg/L für Chlorat in Trinkwasser festgelegt, was die Risiken des Konsums solcher Produkte unterstreicht. Der genaue Chloratgehalt in den Coca-Cola-Produkten bleibt indes unbekannt.