Bielefeld

Großer Verdi-Streik in Bielefeld: Busse, Bahnen und Kitas betroffen!

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch, den 12. März, einen umfassenden Warnstreik in Bielefeld angekündigt. Der Streik betrifft die Beschäftigten der Stadtwerke-Bielefeld-Gruppe, des Umweltbetriebs sowie aller Kitas. Die Arbeitsniederlegung soll von 4 Uhr bis 4 Uhr am Donnerstag, den 13. März, andauern.

Der öffentliche Nahverkehr wird erheblich eingeschränkt. Laut NW.de stellt das Verkehrsunternehmen Mobiel den Betrieb von Bussen und Stadtbahnen ein, was bedeutet, dass alle Stadtbahnen und die meisten Busse in Bielefeld nicht fahren werden. Auch das Servicecenter von Mobiel am Jahnplatz bleibt geschlossen. Von den Streikmaßnahmen sind Bus-Linien von Fremdunternehmen sowie einige Regionalzüge nicht betroffen. Für die Bielefelder stehen jedoch alternative Verkehrsmittel wie das Fahrradverleihsystem „meinSiggi“ und der E-Scooter-Anbieter Dott zur Verfügung.

Auswirkungen auf Einrichtungen und Services

In Bezug auf die Kitas ist unklar, wie viele von ihnen geschlossen bleiben; jedoch wird mit vielen Schließungen gerechnet. Die Bielefelder Bäder, darunter die Oetker-Eisbahn, das Freizeitbad Ishara und das Familienbad Heepen, werden normal geöffnet, während das Sportbad Sennestadt nur eingeschränkt arbeitet. Die Wertstoffhöfe des Bielefelder Umweltbetriebs bleiben bis Mittwoch, den 12. März, geschlossen. Die Müllabfuhr ist am Streiktag ebenfalls betroffen, mit möglichen Tourausfällen; die Bürger sind aufgefordert, ihre Mülltonnen bereitzustellen. Eine Sperrgutabfuhr findet am 12. März nicht statt.

Im Rahmen des Streiks plant Verdi drei Demonstrationszüge in Bielefeld, die gegen 11 Uhr am Rathausplatz zusammentreffen werden. Die Gewerkschaft fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam angesetzt.

Im weiteren Kontext gibt es Berichte über Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen von Bedeutung sind, wie ruvatomoko.blogspot.com berichtet. Diese Verhandlungen beleuchten die Notwendigkeit einer Verbesserung der Löhne im öffentlichen Dienst und thematisieren auch gescheiterte Tarifverhandlungen sowie die Ankündigung weiterer Streiks im Zusammenhang mit diesen Gesprächen.