Die Gewerkschaft Verdi hat einen großangelegten Streik im öffentlichen Dienst Nordhrein-Westfalens (NRW) angekündigt, der am Montag, dem 24. Februar 2025, beginnen wird. Betroffen sind zahlreiche Städte, darunter Bochum, Wuppertal, Solingen, Remscheid, Mettmann, Velbert, Köln und Düren. Verdi fordert in diesem Zusammenhang Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr.
Der Streik wird weitreichende Auswirkungen haben. Viele städtische Kitas werden geschlossen, und an den Flughäfen Köln/Bonn sowie Düsseldorf sind ganztägige Streiks geplant. Auch die Müllabfuhr wird in mehreren Städten, darunter Solingen, Remscheid und Velbert, ausgesetzt. Zudem kommt es zu Einschränkungen bei der Stadtsparkasse Wuppertal und dem Studierendenwerk der Bergischen Universität. Weitere Warnstreiks sind für Dienstag und Mittwoch in einer Reihe von Städten angekündigt, darunter Düsseldorf, Aachen und Gelsenkirchen.
Hintergrund der Streikmaßnahmen
Der Grund für den Streik ist das Scheitern der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in der zweiten Runde am 17. und 18. Februar 2025. Etwa 53.000 Beschäftigte sind von den Streiks betroffen, die in 69 Unternehmen stattfinden. Laut Verdi sind auch in weiteren Bundesländern, darunter Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angekündigt.
Die Gewerkschaft kritisiert die angespannte Situation im Nahverkehr sowie den akuten Personalmangel. Für die Verhandlungen haben die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro monatlich gefordert. Die nächste Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam geplant, wobei derzeit noch kein Angebot von den Arbeitgebern vorgelegt wurde, wie Tagesschau berichtet. Währenddessen sind auch in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern Streiks der Beschäftigten in kommunalen Verkehrsunternehmen vorgesehen.
