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Die Instandsetzung und Sanierung der Beethovenhalle Bonn befindet sich im Endspurt. Laut Informationen von Kabinett Online wird die geplante Wiedereröffnung der Beethovenhalle am 16. Dezember 2025 stattfinden. Oberbürgermeisterin Katja Dörner hatte die Baustelle am 22. Januar 2025 besucht und konnte zahlreiche Fortschritte in allen Bereichen beobachten.
Ab August 2024 begann die Inbetriebnahme der lüftungstechnischen Anlagen, Heizkörper und elektronischen Einrichtungen. Seit Dezember 2024 laufen alle Anlagen im Probebetrieb. Der Innenausbau wird intensiv vorangetrieben; das Parkett im Großen Foyer und Konzertsaal ist bereits fertig beschichtet. Außerdem steht der Kassentresen in der Kassenhalle. Tischler montieren bis Ende Februar die Bühnenrückwand im Konzertsaal und hängen die restaurierten Saaltüren ein.
Fortschritt der Baumaßnahmen
Ein wichtiger Schritt ist der Beginn des Orgelbaubetriebs durch Klais am 3. März 2025. Hierbei wird die Orgel mit 5.344 Pfeifen zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Die Fertigstellung der Orgel ist für Mai geplant, sodass das Beethoven-Orchester Proben durchführen und die Akustik eingestellt werden kann. In den Seminarräumen wird der Abschluss der Holzverkleidung angestrebt, während die Sanierung des Kanal- und Entwässerungssystems in den Außenanlagen bereits abgeschlossen ist.
Die Wiederherstellung der Oberflächen in den Außenanlagen hat begonnen und die Natursteinarbeiten im Foyergarten laufen. Die Remodellierung des Geländes auf der Süd- und Ostseite ist ebenfalls im Gange. Die Außenanlagen sollen im Oktober für Ansaat und Anwuchs fertiggestellt sein. Der Bereich vor dem Großen Saal mit der Treppe zur Empore ist fast vollendet.
Laut Rheinische Anzeigenblätter wird die Sanierung ursprünglich vier bis fünf Jahre länger dauern als geplant. Katja Dörner äußerte Zuversicht bei der symbolischen Unterzeichnung von Ergänzungsvereinbarungen, während die Projektbeteiligten, die Nieto Sobejano Arquitectos (NSA) und die Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbH (KEI), die Bauleitung wieder aufgenommen haben.
Die Gesamtkostenprognose für die Sanierung liegt mittlerweile bei 221,6 Millionen Euro, was einer Kostensteigerung von rund 264 Prozent im Vergleich zu den ursprünglich geplanten 61 Millionen Euro entspricht. Bis heute wurden bereits über 195 Millionen Euro in das Projekt investiert, wodurch sich die ursprüngliche Fertigstellung für das Beethoven-Jahr 2020 auf nun voraussichtlich achteinhalb Jahre Bauzeit verlängert.