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Das Amt für Soziales und Wohnen hat den Jahresbericht zur Wohnraumförderung 2024 veröffentlicht, der bedeutende Fortschritte in der städtischen Wohnraumförderung in Bonn aufzeigt. Im vergangenen Jahr wurden Fördermittel für insgesamt 324 Wohneinheiten bewilligt, wobei der Fokus überwiegend auf Mietwohnungen lag. Die Stadt Bonn setzte alle verfügbaren Mittel für die Wohnraumförderung ein, darunter Maßnahmen zur Modernisierung, Eigentumsförderung und den Mietwohnungsbau.
Insgesamt wurden Förderzusagen in Höhe von mehr als 32,9 Millionen Euro erteilt, während das Land Nordrhein-Westfalen zusätzlich 43,3 Millionen Euro für förderfähige Anträge bereitstellte. Zusammen ergibt dies ein Gesamtvolumen von 76,2 Millionen Euro, die für die 324 Wohneinheiten genehmigt wurden. Aufgeschlüsselt nach Förderbereichen entfielen 60,1 Millionen Euro auf 207 neue Mietwohnungen, 5,8 Millionen Euro auf 26 Eigentumsmaßnahmen und 10,3 Millionen Euro auf die Modernisierung von 91 Wohneinheiten.
Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Obwohl bereits Anträge für 60 Wohneinheiten im Volumen von rund 15 Millionen Euro vorlagen, konnten diese aufgrund einer verspäteten Prüfung nicht bewilligt werden und werden auf das nächste Jahr verschoben. Für 2025 wird eine hohe Nachfrage nach Wohnraumförderung erwartet, da bereits Anträge für die Neuschaffung von 200 Mietwohnungen mit einem Gesamtvolumen von 75,5 Millionen Euro gestellt wurden. Es wird zudem ein hoher Beratungsbedarf in den Bereichen Modernisierung und Eigentumsförderung festgestellt, auch wenn die positiven Zahlen voraussichtlich nicht ausreichen werden, um den Verlust an geförderten Wohnungen in den kommenden Jahren zu kompensieren.
Für zukünftige Projekte wird darauf hingewiesen, dass die Gesamtfinanzierung der Vorhaben gesichert und wirtschaftlich tragbar sein muss. Die Förderung führt zudem zu Mietpreis- und Belegungsbindungen an den geförderten Wohnungen. Bei der Neuschaffung von Wohnraum durch Nutzungsänderung oder Erweiterung sind Bau- und Baunebenkosten von mindestens 750 Euro je Quadratmeter Wohnfläche erforderlich. Ein vorzeitiger Beginn der Bauvorhaben schließt eine spätere Förderung aus, es sei denn, die Bewilligungsbehörde stimmt einer derartigen vorzeitigen Ausführung zu. Weitere Details zu den städtebaulichen, technischen und weiteren Fördervoraussetzungen sind in den Richtlinien zur Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen zu finden, wie [NRW Bank](https://www.nrwbank.de/de/foerderung/foerderprodukte/15346/mietwohnraumfoerderung—neuschaffung.html) berichtet.
Die Entwicklungen in Bonn zeigen die Bemühungen der Stadt, die Wohnraumsituation durch gezielte Förderungen zu verbessern, während gleichzeitig auch die Herausforderungen in der Umsetzung sichtbarer werden.