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Am Freitag, den 14. Februar 2025, wird in Bonn der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) bestreikt. Der Streik beginnt um 3 Uhr und endet am Samstag, den 15. Februar 2025, um 3 Uhr. Laut einem Bericht von 24rhein fallen während des Streiks alle Stadtbahnen der Stadtwerke Bonn (SWB) aus, ebenso viele Buslinien, einschließlich der Nachtbuslinien. Das ServiceCenter von SWB Bus und Bahn bleibt am Streiktag geschlossen. Außerdem finden bei den Linien 16 und 18 von und nach Köln nur die von der KVB durchgeführten Fahrten statt. Die Mobilitätsgarantie der SWB gilt während des Streiks nicht.
Einige Buslinien in Bonn werden dennoch fahren, da Subunternehmer im Einsatz sind. Alternativen für betroffene Fahrgäste sind die regulär fahrenden Züge der Deutschen Bahn und Mittelrheinbahn. Die betroffenen Zugverbindungen in Bonn sind der RE 5, RE 8, RB 26, RB 27, RB 30, RB 48 sowie die S 23. Ein Sonderfahrplan für den 14. Februar 2025 wird auf der SWB-Website veröffentlicht. Der Streik ist Teil von Warnstreiks im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt.
Forderungen der Gewerkschaft ver.di
Die Gewerkschaft ver.di fordert in diesen Verhandlungen eine Erhöhung der Löhne um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro zusätzlich pro Monat sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Zudem soll die Ausbildungsvergütung und das Praktikantenentgelt um 200 Euro monatlich angehoben werden. Weiterhin fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage und die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Flexibilität.
Zusätzlich stehen in Verbindung mit dem bevorstehenden Streik am 15. Februar landesweite Arbeitsniederlegungen in vielen weiteren Städten an. Laut einem Bericht von ver.di NRW sind Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen, einschließlich der Stadtwerke Bonn, zum ganztägigen Streik aufgerufen. Dies geschieht, nachdem die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen der Gewerkschaft abgelehnt haben. Der Branchenkoordinator Peter Büddicker äußerte, dass die Positionen der beiden Seiten weit auseinanderliegen.