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Am Wochenende fanden in mehreren Städten Deutschlands Veranstaltungen statt, die ein starkes Zeichen für Vielfalt und Demokratie setzten. Bürgerinnen und Bürger in Siegburg, Köln, Neunkirchen-Seelscheid und Bonn engagierten sich aktiv, um ihre Stimmen gegen den Rechtsruck vor der Bundestagswahl zu erheben.
In Siegburg wurde eine Mahnwache auf dem Marktplatz veranstaltet, die an diesem Samstag sowie an den folgenden drei Samstagen bis zur Bundestagswahl stattfinden wird. Das Motto dieser Veranstaltung lautete „Vielfalt und Demokratie stärken“. In Köln hingegen kritisierten Demonstranten auf dem Heumarkt die CDU, CSU und FDP, die im Bundestag gemeinsam mit der AfD Mehrheiten bilden. Darüber hinaus wurde in Neunkirchen-Seelscheid ein Lichterzug für Toleranz am Sonntagabend organisiert. Auch in Bonn versammelten sich viele Menschen vor dem Alten Rathaus, unterstützt von über 40 Organisationen, Vereinen, Parteien, Kirchen und Flüchtlingsprojekten.
Demonstration in München
Eine weitere bedeutende Veranstaltung steht in München an, die am Samstag, den 8. Februar, um 14 Uhr auf der Theresienwiese stattfinden wird. Ursprünglich war der Geschwister-Scholl-Platz vor der Universität als Veranstaltungsort vorgesehen, jedoch wurde dieser aufgrund des erwarteten hohen Zulaufs geändert. Unter dem Motto „Demokratie braucht dich!“ organisiert der Verein „München ist bunt“ in Zusammenarbeit mit mehreren Mitorganisatoren wie dem Deutschen Gewerkschaftsbund und Fridays for Future ein Programm mit Reden und Musik, unter anderem von Hans Well und den Wellbappn.
Micky Wenngatz, die Vorsitzende von „München ist bunt“, äußerte den Aufruf, für Demokratie einzustehen und ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Demokratie zu setzen. Hintergrund dieser Aktivitäten ist der Wunsch vieler Menschen, gegen den Rechtsruck vor der Bundestagswahl am 23. Februar zu protestieren und ein Zeichen für Vielfalt, Menschenwürde, Zusammenhalt und Demokratie zu setzen. Die Stadt München hatte bereits zu Beginn des Jahres 2024 große Demonstrationen mit Hunderttausenden Teilnehmern und einem „Lichtermeer“ erlebt.