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Fahndung in Bottrop: Cold Case aus Oberhausen beschäftigt die Polizei!

In Bottrop wird aktuell nach Hinweisen zu einem Kriminalfall aus dem Jahr 2009 gesucht. Dieser Fahndungsaufruf betrifft einen Cold Case-Fall aus Oberhausen, bei dem ein Mann gesucht wird, der 2009 einen 23-Jährigen an dessen Haustür niedergestochen hat. Das Opfer wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Täter und Motiv sind bis heute unbekannt. Bemerkenswert ist, dass das Opfer Jahre später zufällig am Centro den Angreifer wiedererkannte und ein Handyfoto von ihm machte. Dieses Foto nutzen die Cold Case-Ermittler jetzt für den aktuellen Fahndungsaufruf.

Die Fahndungsplakate werden in Bottrop, unter anderem am Hauptbahnhof und auf digitalen Werbetafeln an großen Kreuzungen, angezeigt. Außerdem wird im SB91 Richtung Oberhausen nach Zeugen zu dem Fall gesucht, wie Radio Emscher Lippe berichtete.

Breit angelegte Fahndung auch in Oberhausen und Essen

Parallel zu den Fahndungsaufrufen in Bottrop hat die Polizei in Oberhausen und Essen eine umfassende Aktion gestartet. Ziel ist es, einen seit 20 Jahren gesuchten Verbrecher zu finden. Das Foto des mutmaßlichen Täters wird nicht nur auf digitalen Werbetafeln, sondern auch in sozialen Medien und auf Fahndungsplakaten gezeigt. Lokale Verkehrsbetriebe unterstützen diese Aktion, indem sie das Foto auf ihren Bildschirmen anzeigen.

Der Gesuchte wird beschuldigt, bereits im April 2005 in Oberhausen einen 23-Jährigen niedergestochen und lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Hintergründe der Tat sind unklar; es wird vermutet, dass es möglicherweise zu einer Verwechslung mit einem „Dennis“ gekommen sein könnte. Fünf Jahre nach der Tat identifizierte das Opfer den mutmaßlichen Täter in einem Einkaufszentrum und machte Fotos von ihm. Eine daraufhin eingeleitete Fahndung blieb jedoch erfolglos. Obwohl das Foto bereits 2010 veröffentlicht wurde, brachte dies keine neuen Hinweise. Kriminalhauptkommissar Dustin Wisnewski betont, dass die Ermittlungsgruppe Cold Cases nicht aufgibt und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, wie NOZ berichtete.