
Aktuelle Streiks in Dortmund betreffen sowohl die öffentlichen Verkehrsmittel als auch die Müllentsorgung. Die Situation hat bereits zu Frustrationen unter den Betroffenen geführt. Eine Straßenumfrage der „Ruhr Nachrichten“ zeigt eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Müll-Streik. Ein Befragter äußerte, dass der Zustand des Bahnhofsbereichs als „Katastrophe“ zu bezeichnen sei.
Zusätzlich wurde von einer Frau angemerkt, dass Dortmund nicht stolz auf seinen Sauberkeitszustand sein könne. Eine andere Befragte forderte von den Arbeitgebern, in Verhandlungen zu treten und Lohnerhöhungen zu gewähren. Eine Dame hob die Wichtigkeit der Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe hervor. Der derzeitige Stand bezüglich möglicher Verhandlungen und Ergebnisse bleibt unklar, was die Betroffenen zusätzlich besorgt.
Details zum Streik
In der Woche vom 10. bis 14. März 2025 wird in Dortmund gestreikt, was die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) stark betrifft. In dieser Zeit wurden geplante Sperrmüll-Termine verschoben. Am Sonntag, dem 16. März, nimmt die EDG ihren Dienst wieder auf, woraufhin ab Montag, dem 17. März, die Müllabfuhr wieder regulär für Bio- und Restmüll tätig sein wird.
Die nicht geleerten Mülltonnen aus dem Streikzeitraum werden nicht nachgeleert, sondern erst beim nächsten regulären Termin. Zusätzlicher Müll in verschlossenen Säcken oder Papiertüten wird in begrenztem Umfang mitgenommen, jedoch kein Sperrmüll oder lose Abfälle. Während des Streiks erfolgt keine Leerung der grauen Restmülltonnen und Biotonnen. Alle Recyclinghöfe und die Möbelbörse blieben während des Streiks geschlossen, während die Deponie-Nordost im Notbetrieb arbeitet, was zu Verzögerungen führen kann.
Das Wertstoffzentrum und das Recyclingzentrum Dortmund bleiben jedoch geöffnet. Der Streik wird von den Gewerkschaften Ver.di und Komba organisiert. Auch eine Notdienstvereinbarung der EDG für wichtige Dienste, wie die Müllentsorgung für soziale Einrichtungen, besteht. Die Straßenreinigung konzentriert sich während des Streiks auf die Verkehrssicherung, während die Leerung von Papierkörben entfällt. Allerdings könnte der Kundenservice der EDG während des Streiks eingeschränkt erreichbar sein. Ver.di betont zudem die Bedeutung öffentlicher Dienstleistungen und den Fachkräftemangel in der Entsorgungsbranche.