
Im Kreis Mettmann wurden mehrere Wolfssichtungen gemeldet, insbesondere am Unterbacher See in Düsseldorf sowie in Erkrath-Unterfeldhaus und Hochdahl. Wie rp-online.de berichtete, verbreiten sich Videos diesen Tieres unter Landwirten und in sozialen Netzwerken. Experten warnen jedoch vor Panik und empfehlen, ruhig zu bleiben, wenn man einem Wolf begegnet.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) gibt wichtige Hinweise für den Umgang mit Wölfen: Man sollte sich nicht nähern, den Wolf nicht anfassen oder füttern. Stattdessen raten die Experten dazu, stehen zu bleiben und die Situation abzuwarten. Bei Unwohlsein sollte man langsam rückwärts gehen. Zudem ist es ratsam, Hunde in Wolfsgebieten an der Leine zu halten.
Verhaltensregeln bei Wolfsbegegnungen
Wölfe können durch lautes Ansprechen, Klatschen und Winken in der Regel vertrieben werden. Pressesprecher Wilhelm Deitermann erklärte, dass Wölfe sich in städtischen Gebieten unwohl fühlen. Es gibt viele Meldungen über Wolfssichtungen in Nordrhein-Westfalen, insbesondere über Jungtiere, die derzeit auf Wanderschaft sind. Diese Jungwölfe können täglich bis zu 80 Kilometer zurücklegen.
Die Informationen deuten darauf hin, dass es ungewiss ist, ob die im Raum Dormagen gesichteten Tiere der gleiche Wolf sind. Die Reaktionen auf die Wolfssichtungen sind zwiegespalten, einige warnen vor Panikmache, während andere Änderungen im Jagdrecht fordern. Der Wolf darf nicht getötet werden, jedoch äußern Landwirte Sorgen um ihre Tiere, da herkömmliche Zäune oft keinen Schutz bieten. Meldungen zu Wolfssichtungen können unter der Telefonnummer 02361/3050 (werktags) oder 0201/714488 (Notfall) sowie per E-Mail an wolf_nrw@lanuv.nrw.de erfolgen.
Die Rückkehr der Wölfe in Europa hat bei einigen Menschen ein mulmiges Gefühl ausgelöst, wie der Naturschutzbund Österreich in einem Artikel über die Begegnung mit Wölfen erläutert. Wölfe meiden in der Regel den Menschen, und direkte Begegnungen sind selten. Sie haben große Territorien, die oft Siedlungen umfassen. Bei Begegnungen können Wölfe die Situation zuerst einschätzen, bevor sie sich zurückziehen.
Für den richtigen Umgang mit Wölfen wird geraten, sie in Ruhe zu beobachten und ihnen Raum zum Rückzug zu lassen. Lautes Rufen oder Klatschen kann auch hier hilfreich sein. Wichtig ist, junge Wildtiere nicht zu füttern oder anzulocken und den Hund in Wolfsgebieten an der Leine zu führen. Wie naturschutzbund.at feststellt, führt die Anwesenheit des Menschen oft dazu, dass sich der Wolf zurückzieht.