
In der frühen Morgenstunde des 13. Mai 2025 führte die Duisburger Kriminalpolizei eine großangelegte Drogenrazzia durch, die sich über mehrere Stadtteile erstreckte. Insgesamt wurden zehn Wohnobjekte und drei Kleingartenparzellen in den Stadtteilen Meiderich, Mündelheim, Rheinhausen, Walsum, Wanheim und Wanheimerort durchsucht. Die Razzia, die unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg erfolgte, zielt auf ein Handelsnetz für Betäubungsmittel und unerlaubte Potenzmittel ab, das seit 2019 Gegenstand von Ermittlungen ist, wie radioduisburg.de berichtete.
Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt neun Personen im Alter zwischen 24 und 67 Jahren vorläufig festgenommen, die wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Konsumcannabisgesetz beschuldigt werden. Während der Operation kam es zu einer leicht verletzten Person sowie zu Sachschäden an den durchsuchten Objekten. Besondere Beachtung fand die Sicherstellung von drei Zubereitungsstätten für Amphetamine und einer Cannabisindoorplantage. Zudem wurden erhebliche Mengen Betäubungsmittel, Waffen, Pyrotechnik und Bargeld sichergestellt.
Weitere Entwicklungen und Ermittlungen
Die Ermittlungen in Duisburg sind nicht der einzige Aspekt eines umfassenden Drogenbekämpfungsfeldzugs in der Region. Laut einer weiteren Meldung von rp-online.de wurden nicht nur in Duisburg, sondern auch in weiteren Städten wie Moers, Dortmund, Düsseldorf und Wuppertal insgesamt 35 Objekte durchsucht. In Duisburg allein entdeckten die Ermittler 885 Cannabispflanzen, während die Razzien in Marl auf den Aufbau einer zukünftigen Cannabisplantage hinweisen.
Zusätzlich wurden diverse weitere Drogen und Waffen bei den Durchsuchungen sichergestellt. Finanzermittler konnten Vermögenswerte von über 700.000 Euro sichern, darunter eine Immobilie.
Von den 13 festgenommenen Tatverdächtigen befinden sich 11 in Untersuchungshaft. Zwei weitere haben Haftbefehle, die außer Vollzug gegen Auflagen erlassen wurden. Es gilt die Unschuldsvermutung, bis eine rechtskräftige Verurteilung erfolgt.