Duisburg

Kodi schließt 80 Filialen: Räumungsverkauf startet in der Krise!

Die Einzelhandelskette Kodi muss 80 ihrer Filialen schließen. Das Unternehmen hat einen Sonderverkauf in den betroffenen Standorten gestartet, um die Bestände abzubauen. Mit einem Investor hat Kodi eine Vereinbarung getroffen, die Übernahme von 150 der insgesamt 230 Filialen. Jedoch führt die Schließung der 80 Standorte zur Kündigung von etwa 480 Mitarbeitern in diesen Filialen sowie 40 weiteren in der Zentrale.

Aktuell laufen Verhandlungen mit anderen Investoren für die nicht übernommenen Filialen. Eine Liste der geschlossenen Standorte wurde auf der Kodi-Website veröffentlicht. Kunden werden in den Schließungsfilialen mit Preisnachlässen ködern, jedoch ist die Ware vom Umtausch ausgeschlossen. Kodi hat am 1. März Insolvenzverfahren eröffnet und wurde 1981 gegründet. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Oberhausen und es bietet Produkte in verschiedenen Bereichen an. Der letzte Jahresumsatz lag bei 130 Millionen Euro.

Herausforderungen im stationären Handel

Der stationäre Handel sieht sich einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Prognosen deuten darauf hin, dass die Anzahl der Geschäfte in diesem Jahr um 4.500 auf etwa 300.000 sinken könnte, wie retail-news.de analysiert hat. Die allgemeine Marktentwicklung ist damit besorgniserregend für viele Einzelhändler.