
Die britische Film- und Theaterschauspielerin Joan Plowright ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Ihre Familie bestätigte, dass sie friedlich im Kreise ihrer Angehörigen starb. Die Nachrichtenagentur PA berichtete über ihren Tod, der am 16. Januar 2025 erfolgte.
Joan Plowright, die mit der Schauspiellegende Laurence Olivier verheiratet war, wurde am 28. Oktober 1929 in Nordengland geboren. Sie war vor allem für ihre Rolle in dem Film «Verzauberter April» bekannt, wofür sie für einen Oscar nominiert wurde und auch einen Golden Globe erhielt. Ihre Karriere umfasste zahlreiche bekannte Filme, darunter «101 Dalmatiner» und «Tee mit Mussolini».
Karriere und Erfolge
Plowright begann ihre Laufbahn nach dem Abschluss der Schauspielschule am Royal Court Theatre in London. Ihre Bekanntheit nahm mit dem Film «The Entertainer» (1960) zu, in dem sie Oliviers Tochter spielte. Im Jahr 1961 heirateten Plowright und Olivier nach einer langwierigen Affäre, die während einer Bühnenproduktion begann und zur Scheidung von Olivier von Vivien Leigh führte. Gemeinsam hatten sie drei Kinder.
In den 1970er Jahren war Plowright auch im Fernsehen aktiv, unter anderem erhielt sie 1993 eine Emmy-Nominierung für ihre Rolle in HBOs «Stalin». Ihre Auszeichnungen umfassen zudem einen Tony Award für «A Taste of Honey». Im Jahr 2004 wurde sie zur Dame Commander des Order of the British Empire erhoben. Nach dem Rückgang ihrer Sehfähigkeit aufgrund einer Makuladegeneration zog sie sich 2014 aus dem Schauspielgeschäft zurück.
Um ihrem Andenken zu gedenken, kündigte die Society of London Theatre an, dass die Lichter der Theater im West End von London am 21. Januar für zwei Minuten gedimmt werden.
Plowright wurde international für ihre komödiantischen Rollen geschätzt und war 2018 in dem Dokumentarfilm «Tea with the Dames – ein unvergesslicher Nachmittag» zu sehen.
Ihr Lebenswerk hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Theater- und Filmwelt, wie Radio Enneper Ruhr und Variety berichten.