David Lynch, der herausragende US-Regisseur und Künstler, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Dies gab die Familie des Regisseurs über soziale Medien wie Facebook und Instagram bekannt. Lynch war besonders bekannt durch seine einflussreiche Mystery-TV-Serie «Twin Peaks» sowie durch Filme wie «Wild at Heart» und «Blue Velvet». Trotz seines gesundheitlichen Rückschlags, bedingt durch ein Lungenemphysem, war Lynch bis zuletzt in «hervorragender Form» und plante, niemals in Rente zu gehen.
Die Todesursache wurde nicht näher erläutert, jedoch litt Lynch in den letzten Jahren unter gesundheitlichen Problemen, nachdem er 2022 erklärte, das Rauchen aufgegeben zu haben. Bekannt war er nicht nur für seine düsteren Filmfiguren, sondern auch für sein Engagement für den Weltfrieden. Lynch meditierte seit den 1970er Jahren nach der Lehre des Maharishi Mahesh Yogi und gründete eine Stiftung für «Bewusstseins-basierende Lehre und Weltfrieden». In den letzten Jahren drehte er mehrere Kurzfilme und arbeitete an verschiedenen Projekten, darunter eine kleine Rolle in Steven Spielbergs «Die Fabelmans» (2022).
Lynchs künstlerische Erfolge
David Lynch wurde 1946 in Montana geboren und debütierte 1977 mit dem Film «Eraserhead». Seine Werke sind bekannt für geheimnisvolle und bizarre Welten, die häufig Themen wie Gewalt und Perversion behandeln. Der Film «The Elephant Man» wurde ein internationaler Kassenerfolg und erhielt acht Oscar-Nominierungen. Lynch wurde für seine Leistungen viermal für einen Oscar nominiert, erhielt jedoch keinen. 2019 wurde ihm jedoch ein Ehren-Oscar für seine künstlerische Vision verliehen.
In seiner Karriere erlangte Lynch zahlreiche Auszeichnungen, darunter die «Goldene Palme» in Cannes für «Wild at Heart» im Jahr 1990. Seine Serie «Twin Peaks» wurde mit drei Golden Globes und zwei Emmy Awards ausgezeichnet. 2017 folgte eine Fortsetzung der Serie. Lynchs Werk ist weiterhin in der Ausstellung «My House is on Fire» zu sehen, die bis Mitte Februar im Horst Janssen Museum in Oldenburg läuft, wie Monopol Magazin berichtet. Lynch hinterlässt ein reiches Erbe an Filmkunst, das die Grenzen des Erzählens immer wieder neu definierte.
Er hinterlässt eine Familie, zu der auch seine Tochter Jennifer Lynch gehört, die ebenfalls Regisseurin ist. David Lynch war vier Mal verheiratet und hatte zwei Söhne sowie zwei Töchter.
Wie Radio Ennepe Ruhr berichtete, war Lynch für viele Menschen eine kulturelle Ikone, dessen Einfluss auf das Kino und die Popkultur bis heute spürbar ist.
