
Schwere Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA haben in den letzten Tagen zu verheerenden Verlusten geführt. Laut den Berichten von Radio Ennepe Ruhr starben mindestens 16 Menschen, und die Zahl könnte weiter steigen. Die Todesfälle sind das resultierende Ergebnis stürmischen Regens und katastrophaler Überschwemmungen, die den betroffenen Regionen zu schaffen machten.
Insbesondere der Bundesstaat Tennessee hat stark unter den Unwettern gelitten, wo zehn Todesfälle verzeichnet wurden. Weitere Tote gab es in Kentucky, Indiana, Missouri und Arkansas. Tragische Einzelfälle ereigneten sich in Kentucky, wo ein neunjähriger Junge auf dem Weg zum Schulbus von Fluten mitgerissen und tot geborgen wurde. Auch in Arkansas kam ein fünfjähriges Kind in seinem Zuhause ums Leben, im Zusammenhang mit dem Unwetter. Während nur weniger Tage so viel Regen fiel wie in einem ganzen Monat, stehen in einigen Regionen sowohl Stadtviertel als auch ländliche Flächen unter Wasser, wodurch Häuser und Autos weggeschwemmt wurden.
Zusätzliche Schäden und Tornados
Eine weitere bedrohliche Entwicklung ereignete sich, als eine Eisenbahnbrücke in Nord-Arkansas einstürzte, während ein Güterzug darüber fuhr, was zur Entgleisung mehrerer Waggons führte. Heftige Sturmböen deckten Dächer ab und sorgten dafür, dass Lagerhallen einstürzten. Zusätzlich wurden Tornados in mehreren Gebieten gemeldet. Der Nationale Wetterdienst hat vor akuter Lebensgefahr gewarnt und Meteorologen prognostizieren, dass die Flusspegel in den kommenden Tagen weiter steigen könnten.
Laut ZDF sind in Tennessee mindestens fünf Menschen gestorben, während jeweils einer in Indiana und Missouri ums Leben kam. Zudem wurden mindestens 13 Menschen durch Tornados und heftige Gewitter verletzt. Die Zerstörung reicht von beschädigten Gebäuden bis hin zu umgestürzten Fahrzeugen, Bäumen und Strommasten. In einem Vorort von Indianapolis ist ein Lagerhaus teilweise eingestürzt, eine Person wurde dabei vorübergehend eingeschlossen. Ein Tornadonotstand wurde im Nordosten von Arkansas ausgerufen und rund 250.000 Haushalte waren temporär ohne Strom.
Bei den extremen Wetterbedingungen handelt es sich um historische Niederschlagssummen, die auch zukünftig Auswirkungen zeigen könnten. Über 90 Millionen Menschen in einem großen Teil der USA, von Texas bis Minnesota und Maine, sind gegenwärtig von den Unwettern bedroht. Meteorologen führen die Stürme auf Tageserwärmung, eine instabile Atmosphäre, starke Windscherung und die Feuchtigkeit vom Golf von Mexiko zurück.