
Am Montag, den 10. März, wird die Einheitliche Leitstelle des Kreises Euskirchen sowie die Abteilung Gefahrenabwehr in den neu errichteten Kreishausanbau umgezogen. Dieser Neubau, der seit 2018 in Arbeit ist, ist mit Kosten von ursprünglich 33 Millionen Euro und nunmehr rund 45 Millionen Euro deutlich teurer ausgefallen als geplant. Trotz des Umzugs bleiben beide Leitstellen in Betrieb, um die Notrufannahme jederzeit sicherzustellen.
Der symbolische Startschuss für die neue Leitstelle wird von Landrat Markus Ramers und weiteren verantwortlichen Akteuren gegeben. Die neue Leitstelle gilt als eine der modernsten Deutschlands und wurde mit Blick auf aktuelle Anforderungen sowie Erfahrungen aus der Flutkatastrophe von 2021 konzipiert. Mit einer Fläche von 1500 Quadratmetern ist die Einrichtung gegen physische und digitale Angriffe geschützt und auf 53.000 Notrufe jährlich ausgelegt, von denen 42.000 Einsätze ausgelöst werden.
Struktur und Ausstattung der neuen Leitstelle
In der neuen Leitstelle arbeiten 38 Mitarbeiter, wobei im 24-Stunden-Dienst fünf von ihnen ständig vor Ort sind. Die technische Ausstattung umfasst acht Hauptpulte sowie drei zusätzliche Pulte für Notfälle. Darüber hinaus ist die Abteilung Gefahrenabwehr vom Rest der Kreisverwaltung abgeriegelt und verfügt über spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Zwei redundante Technikzentralen und Notstromversorgungen gewährleisten einen stabilen Betrieb auch in Krisensituationen.
Zur optimalen Koordination von Einsätzen sind Krisenstab und Führungsstab direkt in der neuen Leitstelle untergebracht. Ein Tag der offenen Tür ist für Sonntag, den 30. März, von 12 bis 15 Uhr geplant, wobei eine Anmeldung erforderlich ist. Laut der Informationen von KSTA, betreibt der Kreis Euskirchen eine Einheitliche Leitstelle, die für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst zuständig ist. Die Leitstelle arbeitet rund um die Uhr und ist mit feuerwehrtechnischen Beamten und Beamtinnen besetzt.
Die Bearbeitung der eingehenden Notrufe, Hilfeersuchen sowie die Alarmierung der Einsatzkräfte der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr gehört zu den Hauptaufgaben. In Spitzenzeiten können zusätzliche Disponenten zur Unterstützung herangezogen werden, und bis 19:00 Uhr wird ein weiterer Disponent für die Organisation von Krankentransporten eingesetzt. Dabei kommt modernste Kommunikations- und Einsatzleittechnik zum Einsatz, um die Einsatzleitungen und Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste vor Ort effektiv zu unterstützen, wie die [Kreis Euskirchen](https://www.kreis-euskirchen.de/themen/bevoelkerungsschutz-ordnung/einheitliche-leitstelle/) berichtete.