
Im März 2025 organisieren viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen Müllsammelaktionen, um die Sauberkeit und Nachhaltigkeit in den Stadtgebieten zu fördern. Eine solche Aktion fand am 8. März in Borken statt, während die nächste Sammelaktion bereits am 15. März durchgeführt wird. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, an Sammelstellen Müllsäcke und Zangen zu erhalten, was die aktive Teilnahme an diesen wichtigen Umweltschutzmaßnahmen erleichtert. Diese Initiativen sind notwendig, da die Müllentsorgung in der Öffentlichkeit häufig unzureichend ist, und vor allem häufige Abfälle wie Tüten, Bonbonpapier, Coffee-to-go-Becher und Zigarettenkippen zu beobachten sind, wie [WDR](https://www1.wdr.de/nachrichten/fruehjahrsputz-nrw-raeumt-auf-100.html) berichtet.
Ein besonders drängendes Problem stellt die Verschmutzung durch Zigarettenkippen dar. Jährlich landen weltweit schätzungsweise 4,5 Billionen Zigarettenkippen auf dem Boden, an Stränden und in Flüssen. Diese Abfälle belasten nicht nur Böden und Gewässer, sondern gefährden auch die Gesundheit von Mensch und Tier. Die gefährlichen Substanzen, die in Zigarettenkippen enthalten sind, umfassen Nikotin, Teer und Schwermetalle, die für die Umwelt schädlich sind. Insbesondere die Umweltbelastung durch Mikroplastik, das beim Zerfall der Zigarettenfilter entsteht, ist alarmierend. Eine deutsche Untersuchung aus 2022 ergab, dass bis zu 40 Tonnen Mikroplastik jährlich aus Zigarettenfiltern in die Umwelt gelangen. Zudem kosten die Entsorgungsmaßnahmen für Zigarettenkippen deutsche Kommunen jährlich etwa 225 Millionen Euro, wie [Verbraucherzentrale NRW](https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/abfall/zigarettenkippen-teuer-fuer-alle-schlecht-fuer-die-umwelt-102178) anmerkt.
Notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung der Vermüllung
Um der Vermüllung durch Zigarettenkippen entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört ein verantwortungsbewusstes Entsorgen, das die Nutzung von speziellen Einwürfen und tragbaren Taschenaschenbechern umfasst. Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit sind ebenso wichtig, weshalb Kampagnen und kreative Aktionen wie „Kippenwettbewerbe“ vorgeschlagen werden. Zudem soll eine EU-Regulierung von Einwegplastikprodukten in Zukunft zu einer Herstellerverpflichtung zur Entsorgung in Deutschland führen, die jedoch durch Klagen von Kunststoffherstellern verzögert werden könnte.