Hamm

Thews fordert energiewende mit Wasserstoff: Chancen für Hamm!

Michael Thews, Bundestagsabgeordneter der SPD, hat sich mit Verantwortlichen der Trianel GmbH und den Stadtwerken Hamm zu einem energiepolitischen Austausch getroffen. Im Fokus des Gesprächs stand die Rolle flexibler Kraftwerke in Zeiten von Dunkelflauten. Thews betont die Notwendigkeit einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung, insbesondere wenn Sonnen- und Windenergie nicht ausreichen, wie Rundblick Unna berichtete.

Die Vorschläge von Thews umfassen eine engere Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Verbrauchern, beschleunigte Genehmigungsverfahren sowie eine gezielte Förderung von Speichertechnologien wie Wasserstoff. Das Trianel-Kraftwerk in Hamm-Uentrop, das eine Leistung von 850 Megawatt aufweist und mit hocheffizienter Gas- und Dampfturbinen-Technologie betrieben wird, plant die Umrüstung eines dritten Kraftwerksblocks auf Wasserstoff als Brennstoff. Zudem fungieren die Stadtwerke Hamm als Gründungsgesellschafter der „Trianel Gas-Wasserstoffkraftwerk Hamm GmbH & Co. KG“. Wasserstoff soll hierbei sowohl als Energiespeicher für Überschussstrom als auch als sauberer Brennstoff für Kraftwerke eingesetzt werden.

Forderungen nach verlässlichen Rahmenbedingungen

Thews fordert zudem verlässliche Rahmenbedingungen und eine Quote für regenerativ hergestelltes Gas, um Investitionen in Wasserstofftechnologien zu unterstützen. Der Bürokratieabbau für den Ausbau von Stromnetzen, neuen Speichern sowie die Ladeinfrastruktur für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge ist laut Thews ebenso notwendig. Außerdem spricht er sich für Anschubhilfen für Wasserstofftechnologien aus. Das Wasserstoffzentrum Hamm wird als Leuchtturmprojekt bezeichnet und spiegelt die Chancen wider, die die Stadt Hamm in diesem Vorhaben für die lokale Wirtschaft und Wärmeversorgung sieht.

Markus Hagel von Trianel hebt die Bedeutung der Rahmenbedingungen für den Wasserstoffhochlauf und gesicherte Leistung hervor. Während die aktuelle Bundesregierung ihre Kraftwerksstrategie noch nicht finalisiert hat, arbeiten Unternehmen wie RWE, EnBW und Trianel bereits an wasserstofffähigen Lösungen. Thews setzt sich in der SPD-Bundestagsfraktion aktiv für die Unterstützung und Planbarkeit solcher Projekte ein, wie Fraunhofer IKTS feststellt, wonach Wasserstoff eine bedeutende Rolle in zukünftigen Energie- und Wirtschaftssystemen spielen wird.