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RAG Montan Immobilien hat den Abriss der letzten alten Zechengebäude auf dem Blumenthal-Gelände in Herne angekündigt. Die Baustelleneinrichtung soll bereits Mitte nächster Woche beginnen, während der eigentliche Abriss Mitte Februar starten wird. Ziel dieses Vorhabens ist es, Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub und zusätzlichen Verkehr für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die Rückbauarbeiten werden unter Berücksichtigung aller notwendigen Umwelt- und Sicherheitsstandards erfolgen, und eine ökologische Baubegleitung wird die Einhaltung des Artenschutzes kontrollieren, wie Radio Herne berichtet.
Im Zusammenhang mit diesem Abriss plant die Stadt Herne die Entwicklung des Geländes Zeche General Blumenthal zum Standort „Techno Ruhr International“. In einer Ratssitzung am 5. September soll über die Gründung einer Projektgesellschaft entschieden werden, wobei die Machbarkeitsstudie für eine geplante Seilbahn im Herbst vorgestellt werden soll. Diese Seilbahn wird angestrebt, um das Areal zu erschließen und in das öffentliche Nahverkehrsnetz der Stadt zu integrieren. Die Verhandlungen mit der RAG über den Kauf des Geländes sind im Gange, während ein Transformationszuschuss von 150.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen bereits bewilligt wurde, um eine Konzeptstudie zu erstellen. Die Planungen, die seit 2020 laufen, umfassen ein Areal von insgesamt rund 30 Hektar, was es zur größten Flächenreserve in Herne macht. Der Standort „Techno Ruhr International“ soll Hochschulforschung, technologische Entwicklung und industrielle Produktion verbinden und wird in eine parkähnliche Landschaft integriert, wie RVR Ruhr berichtet.